Der Umzug nach Spanien klingt für viele wie der Beginn eines neuen, sonnigen Lebensabschnitts. Dennoch weist die Immobilienplattform Idealista darauf hin, dass der Traum oft weniger reibungslos verläuft als erhofft. Viele Ausländer machen die gleichen Fehler, die mit ein wenig Vorbereitung leicht zu vermeiden sind.
Der erste Fehler ist die Unterschätzung der Aufenthaltsbestimmungen. Insbesondere für Nicht-EU-Bürger und Briten sind die Verfahren streng und es dauert oft Wochen oder Monate, bis alles geregelt ist. Ohne die richtigen Papiere kann es zu Problemen mit Behörden oder sogar mit Ihrem Aufenthalt kommen. Das gilt auch für die Beantragung einer NIE oder der bekannten grünen Karte als Nachweis, dass Sie als EU-Bürger in Spanien gemeldet sind.
Ein zweiter Irrtum ist zu glauben, dass Spanien überall günstig ist. Obwohl der Lebensstandard in einigen Regionen niedriger ist, sind beliebte Städte und Küstengebiete gerade sehr teuer geworden. Die Kosten für Wohnen, Lebensmittel und Energie sind höher als viele Neuankömmlinge erwarten.
Der dritte Fehler ist die Wahl des falschen Standorts. Ein idyllisches Dorf am Meer klingt attraktiv, aber es kann dort überlaufen, touristisch oder geradezu zu ruhig sein. Mieten Sie daher zunächst für einige Monate, um herauszufinden, ob die Umgebung wirklich zu Ihnen passt.
Die vierte Falle ist, kein Spanisch zu lernen. Wer glaubt, mit Englisch zurechtzukommen, wird enttäuscht sein. Die Sprache zu sprechen hilft nicht nur im Alltag, sondern auch dabei, sich in der Gemeinschaft wirklich zu Hause zu fühlen.
Der fünfte Fehler ist, die spanische Bürokratie zu unterschätzen. Die Beantragung einer NIE-Nummer, die Anmeldung bei der Gemeinde oder die Eröffnung eines Bankkontos können zeitaufwändig sein. Geduld und Organisation sind dabei unverzichtbar.
Als sechster Fehler wird oft vergessen, eine gute Krankenversicherung abzuschließen. Ohne Anmeldung im spanischen System oder eine private Police können plötzlich hohe medizinische Kosten auf Sie zukommen.
Der siebte Fehler ist, zu schnell eine Immobilie zu kaufen. Der spanische Immobilienmarkt funktioniert anders als in Deutschland, mit manchmal unklaren Eigentumsrechten und zusätzlichen Kosten. In der Anfangsphase ist es oft sinnvoller, zu mieten.
Der achte und letzte Fehler ist, Schwierigkeiten bei der Integration in die spanische Gesellschaft zu haben. Viele Neuankömmlinge bleiben in Expat-Kreisen und lernen wenig über lokale Bräuche und Traditionen. Wer sich für die spanische Kultur, Feiertage und Essgewohnheiten öffnet, fühlt sich schneller zu Hause und wird leichter akzeptiert.
Quelle: Agenturen





