Die häufigsten Betrugsmaschen in Spanien

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Die spanische Verbraucherschutzorganisation OCU hat erneut vor der häufigsten Form des digitalen Betrugs in Spanien gewarnt: Phishing. Diese Form der Cyberkriminalität betrifft jedes Jahr Tausende von Menschen und hat im letzten Jahr sogar um mehr als 160 Prozent zugenommen. Im Jahr 2023 registrierte die OCU 109 Fälle von Phishing, aber diese Zahl stieg im Jahr 2024 auf 290 Meldungen.

Phishing ist eine Technik, bei der Betrüger sich als vertrauenswürdige Institutionen wie Banken, Postunternehmen oder sogar Regierungsorganisationen ausgeben. Sie versenden E-Mails oder SMS-Nachrichten mit Links zu gefälschten Websites, die wie die echten aussehen. Ahnungslose Nutzer geben dort ihre persönlichen Daten wie Passwörter oder Bankdaten ein, die dann in die Hände der Kriminellen gelangen.

Laut OCU ist Smishing – Phishing per SMS – mittlerweile für mehr als 77 Prozent aller Cyberbetrugsfälle in Spanien verantwortlich. Diese SMS scheinen oft von bekannten Unternehmen zu stammen und enthalten in der Regel dringende Nachrichten wie fehlgeschlagene Paketzustellungen, verdächtige Banktransaktionen oder Kontosperrungen. Wenn Sie auf den Link in der Nachricht klicken, gelangen Sie auf eine betrügerische Website, auf der Ihre Daten gestohlen werden.

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Gustav Knudsen | Blaues Licht

Die Verbraucherorganisation warnt auch vor bestimmten Varianten des Phishing, die derzeit im Umlauf sind. So werden gefälschte E-Mails versendet, in denen die Organisation angeblich neuen Mitgliedern ein kostenloses Willkommensgeschenk anbietet.

Auch der sogenannte „Doppelanruf-Betrug“ taucht immer häufiger auf: Zuerst werden Sie von jemandem angerufen, der Ihnen mitteilt, dass Ihr aktueller Energieversorger die Tarife erhöht, gefolgt von einem zweiten Anrufer, der Ihnen eine angeblich günstigere Alternative anbietet, wobei der Name der OCU missbraucht wird, um Vertrauen zu schaffen.

Um sich vor diesen Formen des Betrugs zu schützen, gibt die OCU eine Reihe klarer Ratschläge. Öffnen Sie keine Nachrichten von unbekannten Absendern und klicken Sie niemals einfach auf Links oder Anhänge, auch wenn eine Nachricht von Freunden oder Familienmitgliedern zu stammen scheint. Geben Sie niemals persönliche oder finanzielle Informationen per E-Mail, SMS oder Telefon weiter.

Wenn Sie dennoch Opfer von Phishing geworden sind, ist es wichtig, sofort Anzeige bei der Polizei zu erstatten und sich an das spanische Cybersicherheitsinstitut INCIBE zu wenden. Diese Behörde bietet Opfern von Cyberbetrug Hilfe und Beratung an.

Quelle: Agenturen