Die Lieblingsgerichte der Spanier

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Das Centro de Investigaciones Sociológicas (CIS) präsentierte im Juli 2025 die dritte Ausgabe seines Barometers zu Tourismus und Gastronomie, das auf fast 3.000 Interviews basiert und interessante Einblicke in die kulinarischen Vorlieben in Spanien und den spanischen Regionen bietet.

Aus der Umfrage geht hervor, dass Paella mit großem Abstand am beliebtesten ist. Vier von zehn Spaniern nennen sie als das repräsentativste Gericht der spanischen Küche, während fast ein Viertel sie als zweite Wahl angibt. Die Tortilla de Patatas folgt mit großem Abstand: Mehr als ein Viertel sieht sie als erste Wahl und fast ein Drittel als zweite. Das Podium wird von Jamón Ibérico komplettiert.

Was die Zubereitung der Tortilla de patatas angeht, so ist klar, dass sich die Mehrheit für „con cebolla” entscheidet: Etwa drei Viertel der Befragten bevorzugen eine Version mit Zwiebeln. Auch hinsichtlich des Gargrades sind die Meinungen weitgehend eindeutig: Mehr als die Hälfte bevorzugt eine „poco hecha” (leicht gestockt), fast ein Drittel entscheidet sich für eine fest gebratene Variante und ein kleinerer Teil für „in seinem Punkt”.

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Die Umfrage geht über nationale Favoriten hinaus und konzentriert sich auf regionale Spezialitäten – eine faszinierende kulinarische Landkarte Spaniens. Einige Highlights:

Andalusien: Gazpacho und frittierter Fisch
Aragón: Ternasco
Asturien: Fabada
Kanarische Inseln: Papas arrugadas
Kantabrien: Cocido montañés
Kastilien-La Mancha: Manchego-Käse und Migas
Kastilien-León: Lechazo asado
Katalonien: Pan con tomate
Valencia: Paella
Extremadura: Jamón ibérico
Galicien: Pulpo a feira
Madrid: Callos
Murcia: La marinera
Navarra: Menestra
Baskenland: Chuletón
Ceuta: Caballa
Melilla: Cuscús

Der Bericht bietet außerdem Einblicke in das Konsumverhalten außer Haus: Die Hälfte der Spanier gibt zwischen 15 und 30 Euro pro Restaurantbesuch aus; fast ein Drittel gibt zwischen 31 und 50 Euro aus, nur eine kleine Minderheit zahlt mehr als 70 Euro und fast jeder Zehnte bleibt unter 15 Euro. In der Urlaubszeit geht mehr als ein Viertel zwei- bis dreimal pro Woche auswärts essen, ein Viertel sogar noch öfter, und mehr als ein Fünftel isst jeden Tag auswärts. Demgegenüber steht fast ein Zehntel, das während des Urlaubs nie in Restaurants geht, und etwa ein Sechstel, das einmal pro Woche auswärts isst.

Abschließend beleuchtet die Studie die Werte, die die Spanier ihrer Gastronomie beimessen. Mehr als die Hälfte nennt den sozialen Aspekt als wichtigsten Faktor: Essen ist ein Moment des Zusammenseins. Danach folgen Gesundheit und Genuss als wichtige Motivatoren.

Quelle: Agenturen