Die lilafarbene Blütenpracht der „Jacarandas“

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Vielleicht haben Sie noch nie von ihnen gehört, aber die „Jacarandas“-Bäume sind an vielen Orten in Spanien zu finden. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie im Frühjahr, Frühsommer und oft auch im Herbst mit ihren violetten Blüten sehr hübsch aussehen und zudem einen angenehmen Duft verströmen. Doch nicht jeder ist mit diesen blühenden Bäumen glücklich. Das Problem ist, dass die Blüte, wenn sie sich löst und vom Baum fällt, sehr klebrig wird, was ziemlich lästig ist.

Man findet sie an vielen Orten entlang der Mittelmeerküste und wahrscheinlich auch an vielen anderen Orten im Land, die „Jacarandas“ oder, auf Deutsch, Rosenholzbäume. Diese Baumart blüht im Allgemeinen nicht nur einmal im Jahr, sondern zweimal, im Frühjahr und im Herbst.

Die „Jacarandas“ sind in Spanien vielerorts zu finden und werden normalerweise von den städtischen Parkverwaltungen entlang der Straßen oder in Parks gepflanzt. Der Grund dafür ist natürlich, dass die Bäume, wenn sie blühen, erstaunlich schön aussehen, aber außerdem sind sie klein und schmal und die Wurzeln zerstören die Pflastersteine nicht.

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Die Bäume sehen zwar schön aus und riechen gut, aber die Menschen, die täglich mit dieser Baumart zu tun haben, sind nicht so glücklich darüber. Denn wenn sich die Blüten lösen und vom Baum fallen, landen sie auf Autos, Motorrollern, Terrassen, dem Bürgersteig usw. Der Nachteil dieser Blumen ist, dass sie sehr stark kleben und diese Klebrigkeit nur schwer zu entfernen ist. Das hat zur Folge, dass alles schmutzig wird, und wenn man auf den Blumen läuft, kleben die Schuhe am Boden fest.

Viele Gemeinden sind daher gezwungen, in den Orten, in denen viele dieser „Jacarandas“-Bäume stehen und die Blumen fallen, die Straßen besonders sauber zu halten, indem sie sie mit den allgegenwärtigen Laubbläsern sauber blasen und dann oft eine Ladung Wasser darüber sprühen müssen, damit das Zeug weniger klebrig wird.

In vielen Gemeinden sind Hunderte oder Tausende dieser „Jacarandas“-Bäume gepflanzt worden, und die Parkverwaltungen wollen die klebrigen, zu Boden gefallenen Blumen auf eine neue Weise bekämpfen. Sie wollen dies durch den Einsatz von Insekten wie Marienkäfern und Wespen erreichen. Denn die Gemeinden wollen so weit wie möglich auf chemische Pestizide verzichten, und Marienkäfer oder „mariquitas“ auf Spanisch fressen durchschnittlich 200 Blattläuse an einem Tag, was sie zur perfekten Bekämpfung macht.

Quelle: Agenturen