Der Bürgermeister von Kiew, Witali Klitschko, glaubt, dass die Ukraine unter dem Druck des US-Präsidenten Donald Trump, territoriale Zugeständnisse zu machen, gezwungen sein könnte, im Rahmen eines Friedensabkommens mit Russland Gebiete abzutreten.
„Eines der Szenarien ist die Abtretung von Gebieten. Das ist nicht fair, aber Frieden, ein vorübergehender Frieden, könnte vielleicht eine vorübergehende Lösung sein„, erklärte der Bürgermeister von Kiew gegenüber dem Sender BBC.
Er betonte jedoch, dass das ukrainische Volk ‚niemals eine Besetzung‘ durch Russland akzeptieren werde, räumte jedoch ein, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gezwungen sein könnte, eine “schmerzhafte Lösung“ zu wählen, um Frieden zu erreichen.
Klitschko betonte, er sei „verantwortlich für die Hauptstadt der Ukraine“, die er als „Herz“ eines vom Krieg zerstörten Landes bezeichnete.
Der 53-jährige Bürgermeister und ehemalige Boxchampion gab diese Erklärung ab, nachdem bei einem russischen Angriff mit Raketen und Drohnen auf Kiew diese Woche 12 Menschen getötet und mehr als 80 verletzt worden waren. Es handelte sich um einen der tödlichsten russischen Angriffe auf die ukrainische Hauptstadt seit mehreren Monaten.
Nachdem der russische Präsident Wladimir Putin im Februar 2022 die Invasion der Ukraine begonnen hatte, hat Russland inzwischen 20 % des ukrainischen Territoriums unter seine Kontrolle gebracht.
Quelle: Agenturen
