Der ehemalige republikanische Präsident Donald Trump (2017-2021) ist nach Hochrechnungen von NBC und CNN am Dienstag (12.03.2024) durch seinen Sieg bei den Vorwahlen im Bundesstaat Washington rechnerisch der Kandidat seiner Partei für die Wahlen im November. Damit hat Trump die für die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner erforderliche Zahl von 1.215 Delegierten überschritten, auch wenn das Ergebnis erst auf dem Parteitag vom 15. bis 18. Juli in Milwaukee, Wisconsin, offiziell feststeht.
Die großen US-Fernsehsender, die mit der Hochrechnung der Wahlergebnisse beauftragt sind, verkündeten Trumps Sieg nur zehn Minuten nach Schließung der Wahllokale im Bundesstaat Washington um 20:00 Uhr Ortszeit (3:00 Uhr GMT am Mittwoch). Die Geschwindigkeit dieser Hochrechnungen spiegelt die Stärke von Trumps Sieg wider, wie die Auszählungsdaten zeigen.
Nach Auszählung von 76 Prozent der Stimmen in Washington erhielt Trump eine überwältigende Unterstützung von 73,9 Prozent und lag damit weit vor der ehemaligen US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen Nikki Haley, die letzte Woche ihren Rückzug angekündigt hatte und am Dienstag 22 Prozent Unterstützung erhielt.
US-Präsident Joe Biden, ein Demokrat, wurde am Dienstag auch rechnerisch zum Kandidaten der Demokraten für die Wahl im November. Sein Sieg kam vor dem von Trump, nur zehn Minuten nach Schließung der Wahllokale im Bundesstaat Georgia um 19:00 Uhr Ortszeit (23:00 Uhr GMT).
Am heutigen Wahltag, einer Art „Mini-Super Tuesday“, fanden in Georgia, Mississippi und Washington Vorwahlen zwischen zwei Parteien statt. Außerdem hielten die Demokraten Vorwahlen im pazifischen Territorium der Nördlichen Marianen ab, bei denen Biden alle sechs in Frage kommenden Delegierten gewann.
Unterdessen treffen sich die Republikaner auf Hawaii noch immer zu Vorwahlen, die noch keine Ergebnisse gebracht haben.
Quelle: Agenturen