Die symbolische „Weltuntergangsuhr“, die seit 1947 die Bedrohung durch globale Katastrophen widerspiegelt, ist nun näher an Mitternacht als je zuvor. Experten des Bulletin of the Atomic Scientists haben die Weltuntergangsuhr auf 89 Sekunden vor Mitternacht im Januar 2025 eingestellt, was die bevorstehende Apokalypse symbolisiert.
Ausschlaggebend für diese Entscheidung sind unter anderem die Auswirkungen des Klimawandels, die anhaltende nukleare Bedrohung und die jüngste politische Instabilität. Der Bericht hebt die Auswirkungen extremer Wetterereignisse hervor, die weltweit zunehmen, sowie die wachsende Rivalität zwischen Atommächten wie Russland, China und den Vereinigten Staaten.
Ein besonderes Anliegen ist die Rolle von Präsident Donald Trump. Seine Leugnung des Klimawandels in Verbindung mit seiner lockeren Rhetorik in Bezug auf Atomwaffen hat nach Ansicht von Wissenschaftlern zu einer Verschlechterung der internationalen Lage beigetragen. Trumps erneute Kandidatur für die Präsidentschaft fügt den Analysten zufolge eine weitere Ebene der Unsicherheit zu den globalen Spannungen hinzu.
Neben den geopolitischen Spannungen werden auch die Verbreitung von Fake News, die zunehmende soziale Spaltung und das Scheitern der globalen Zusammenarbeit in Schlüsselbereichen genannt. Dies erschwert nach Ansicht der Experten die Zusammenarbeit bei der Suche nach Lösungen für drängende globale Probleme.
Das Bulletin betont, dass die Situation zwar kritisch ist, aber noch Hoffnung besteht. Die Staats- und Regierungschefs und die Bürger der Welt können das Ruder herumreißen, indem sie Maßnahmen gegen den Klimawandel ergreifen, Atomwaffen reduzieren und die internationale Zusammenarbeit fördern.
Die „Weltuntergangsuhr“ bleibt ein starkes Symbol, das zum Nachdenken und Handeln aufruft. Doch wie die aktuelle Lage zeigt, ist die Zeit zum Handeln begrenzt.
Quelle: Agenturen