Laut spanischen Meteorologen befindet sich das Mittelmeer in einer besorgniserregenden Situation. Das Meerwasser ist außergewöhnlich warm, was das Risiko einer neuen DANA erhöht, einer plötzlichen Kaltluftfront, die im Oktober 2024 im Südosten Spaniens.
Die Temperatur des Meerwassers liegt in diesem Herbst durchschnittlich zwei Grad über dem Normalwert. Das scheint wenig zu sein, sorgt aber für viel mehr Feuchtigkeit und Energie in der Luft. Sobald kalte Luft aus dem Norden dort aufsteigt, kann dies zu schweren Stürmen, extremen Niederschlägen und lokalen Überschwemmungen führen.
Meteorologen erklären, dass das Mittelmeer wie ein „Dampfkochtopf” funktioniert: Je wärmer das Wasser, desto größer die Wahrscheinlichkeit explosiver Wetterlagen. Der Klimawandel spielt dabei eine wichtige Rolle, denn durch die stetige Erwärmung des Meeres werden DANA nicht nur stärker, sondern auch häufiger.
Die DANA von 2024 verursachte enorme Schäden in Regionen wie Murcia, Valencia und Andalusien. Straßen verwandelten sich in Flüsse, Hunderte von Häusern wurden überflutet und es dauerte Wochen, bis sich die Lage wieder etwas normalisiert hatte. Experten zufolge könnte sich eine ähnliche Situation in den kommenden Jahren wiederholen.
Dennoch betont der spanische Wetterdienst AEMET, dass nicht jede DANA katastrophal sein muss. Alles hängt von der Position der Kaltluft, der Windrichtung und der Luftfeuchtigkeit ab. Aber dass die Risiken größer sind als je zuvor, ist klar: Das Mittelmeer befindet sich an einem kritischen Punkt.
Einwohnern und Touristen an der spanischen Ost- und Südküste wird daher empfohlen, im Herbst wachsam zu bleiben, die Warnungen der AEMET zu beachten und sich bei starkem Regen von tief gelegenen Gebieten oder Flüssen fernzuhalten.
Quelle: Agenturen




