Spanien bleibt eines der beliebtesten Urlaubsländer der Welt, aber einige Orte sind so überlaufen, dass die Lebensqualität und die Natur darunter leiden. Vor allem bekannte Orte, die häufig in den sozialen Medien erscheinen, ziehen eine enorme Anzahl von Besuchern an, die das Gleichgewicht stören.
Spanien ist nach wie vor eines der beliebtesten Urlaubsländer der Welt, aber einige Orte sind so überlaufen, dass die Lebensqualität und die Natur darunter leiden. Vor allem bekannte Orte, die häufig in den sozialen Medien erscheinen, ziehen eine enorme Anzahl von Besuchern an, die das Gleichgewicht stören.
Ein deutliches Beispiel dafür ist Binibeca Vell auf Menorca. Dieses kleine Dorf mit rund 220 Einwohnern empfängt jedes Jahr mehr als 800.000 Touristen. Die Bewohner leiden zunehmend unter Belästigungen, weshalb die weißen Gassen nur noch zwischen 11 und 20 Uhr besucht werden dürfen. Außerhalb dieser Zeiten bleiben sie für Touristen geschlossen.
Auch Palma de Mallorca versucht, die Folgen des Massentourismus zu begrenzen. Die Stadt sieht sich einem zunehmenden Druck auf Wohnraum, Verkehr und Dienstleistungen ausgesetzt und führt strengere Regeln ein, wie die Reduzierung von Ferienwohnungen und die Regulierung von Ausflügen.
In Río Chíllar in Nerja führt die Beliebtheit des Wanderwegs zu Schäden an der Natur. Der Fluss und seine Umgebung können den großen Besucheransturm nicht mehr bewältigen, weshalb der Weg in dieser Saison vorübergehend geschlossen wurde, um die Artenvielfalt zu schützen.
In Barcelona sind bekannte Orte wie der Park Güell fast ständig überfüllt. Die Stadt will daher touristische Busrouten in Navigations-Apps weniger sichtbar machen und hat angekündigt, dass alle Ferienwohnungen bis spätestens 2028 verschwinden müssen.
Weitere gefährdete Orte sind unter anderem die berühmte blaue Tür von Cala del Portixol in Jávea, die durch Instagram einen enormen Zustrom erhielt, und Teile des Jakobswegs, wo einige Etappen so überlaufen sind, dass der Charme der Pilgerreise verloren zu gehen droht.
Auch Naturwunder wie San Juan de Gaztelugatxe (Baskenland) und die Playa de Las Catedrales in Lugo (Galicien) haben mit großen Besucherzahlen zu kämpfen. Dadurch stehen sowohl die Landschaft als auch das Erlebnis unter Druck.
Obwohl der Tourismus für die spanische Wirtschaft wichtig ist, warnen Anwohner und Experten, dass eine bessere Verwaltung notwendig ist, um diese besonderen Orte zu schützen und zukünftige Schäden zu vermeiden.
Quelle: Agenturen




