Du bist was du isst – krank

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Schlechte Nachrichten für die westliche Ernährung. Sie verliert unter Gesundheitsexperten immer mehr an Vertrauen. Eine Ernährung, die für Komfort und Überfluss bekannt ist, aber leider auch für eine wachsende Liste von Gesundheitsproblemen.

Eine beunruhigende Nachricht, die kürzlich in der spanischen Zeitung El País erschien. Die westliche Ernährung, die sich durch einen hohen Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch, raffiniertem Zucker, gesättigten Fetten und relativ wenig Obst, Gemüse und Vollkornprodukten auszeichnet, gerät zunehmend in die Kritik.

Wissenschaftler fragen sich, in welchen Bereichen sich diese Ernährung tatsächlich negativ auf unsere Gesundheit auswirken könnte? Gibt es einen Einfluss auf die Darmflora? Und gibt es einen Zusammenhang zwischen chronischen Krankheiten wie Darmkrebs und unserer Ernährungsweise?

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Gustav Knudsen | Blaues Licht

Jeder, der sich mit der menschlichen Darmflora beschäftigt, weiß, dass sie ein komplexes Ökosystem ist. Millionen von Mikroorganismen spielen dort im Stillen eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit. Sie unterstützen die Verdauung, synthetisieren Vitamine, regulieren das Immunsystem und bieten Schutz vor pathogenen Bakterien. Eine ausgewogene und vielfältige Darmflora ist sehr wichtig für unseren Organismus und unser allgemeines Wohlbefinden.

In einer kürzlich in der Zeitschrift Best Practice & Research Clinical Gastroenterology veröffentlichten Studie wurde ein Zusammenhang zwischen Dickdarmkrebs und der westlichen Ernährung hergestellt. Der Studie zufolge führt diese Ernährung zu einer geringeren Bakterienvielfalt im Darm und zu einer Zunahme bestimmter bakterienähnlicher Organismen, die mit Fettleibigkeit in Verbindung gebracht werden.

Im Allgemeinen nimmt die Zahl der guten Mikroorganismen ab und die Zahl der pathogenen Bakterien zu. Zu den guten Mikroorganismen, denen es schlechter geht, gehören die Bakterien, die Entzündungen im Darm hemmen. Wenn diese Entzündungen chronisch werden, steigt das Risiko für zerstörerische Mutationen, die sich auch zu Krebs entwickeln können.

Eine mögliche Alternative zur westlichen Ernährung ist die Mittelmeerdiät. Hier stehen Vollkornprodukte im Mittelpunkt, die nur minimal verarbeitet werden, reich an Nährstoffen und Antioxidantien sind und viele entzündungshemmende Eigenschaften haben. Die Mittelmeerdiät basiert häufiger auf Gemüse. Sie enthält nur kleine Portionen von Huhn oder Rind. Die Menschen essen mehr Vollkorngetreide, frisches Obst und Gemüse, Nüsse und Hülsenfrüchte.

Quelle: Agenturen