Dürfen Banken Gebühren berechnen? Ja oder Nein?

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Wussten Sie, dass spanische Banken in bestimmten Fällen keine Gebühren erheben dürfen? Obwohl die Banken in Spanien ihre Tarife weitgehend frei festlegen können, gibt es bestimmte Ausnahmen, in denen die Kunden vor zusätzlichen Gebühren geschützt sind.

Wenn Sie diese wichtigen Regeln gut kennen, können Sie unnötige Gebühren vermeiden und Ihre Rechte in finanziellen Situationen besser schützen. Prüfen Sie daher stets sorgfältig, ob Ihre Bank diese Richtlinien einhält, damit Sie nicht mit unerwarteten Problemen konfrontiert werden.

1. Kostenlose Bargeldabhebungen am Schalter für über 65-Jährige und Menschen mit Behinderungen
Seit dem 29. Dezember 2023 ist es verboten, für Bargeldabhebungen am Schalter Gebühren zu verlangen, wenn Sie 65 Jahre oder älter sind oder eine Behinderung von mindestens 33 % haben. Diese Maßnahme wurde eingeführt, um sicherzustellen, dass besonders schutzbedürftige Gruppen ohne zusätzliche Kosten Zugang zu Bargeld haben. Dies ist besonders wichtig für Menschen, die weniger an digitale Zahlungsmittel gewöhnt sind.

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2. Keine Provisionen auf Weihnachtslotteriegewinne
Haben Sie einen Preis bei der berühmten Lotería de Navidad gewonnen? Die Banken dürfen bei der Auszahlung dieser Gewinne keine Provisionen verlangen. Für Gewinne unter 2.000 Euro können Sie sich an jede beliebige Verkaufsstelle wenden. Bei höheren Beträgen arbeiten die Banken mit dem Lotterieveranstalter zusammen, aber auch hier dürfen keine Gebühren erhoben werden.

3. Gebührenbefreiung bei der Mehrwertsteuererklärung
Bei der Abgabe der MwSt-Selbsterklärung über das Muster 303 dürfen die Banken keine zusätzlichen Gebühren erheben. Dies gilt unabhängig davon, ob Sie die Zahlung physisch oder digital vornehmen. Diese im Jahr 2022 eingeführte Regelung soll die Steuerzahlungen einfacher und billiger machen.

4. SEPA-Überweisungen ohne zusätzliche Gebühren
Für Überweisungen innerhalb des einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums (SEPA) darf eine Bank keine höheren Gebühren verlangen als für Inlandsüberweisungen. Das bedeutet, dass eine Überweisung in Länder wie Frankreich oder Deutschland genauso teuer (oder günstig) sein sollte wie eine Transaktion innerhalb Spaniens.

5. Einfache Girokonten ohne unerwartete Gebühren
In Spanien sind die Banken verpflichtet, einfache Zahlungskonten mit niedrigen oder gar keinen Gebühren anzubieten. Diese Konten sind für Menschen mit geringem Einkommen oder für diejenigen gedacht, die Schwierigkeiten haben, ein Standardkonto zu eröffnen. Auf diese Weise wird die finanzielle Eingliederung gefördert.

Quelle: Agenturen