„Dumpster Diving“ auf Mallorca?

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An Kreativität mangelt es den Betrügern in der Regel nicht. Unsere Mülltonnen enthalten oft viele Informationen darüber, wer wir sind. Betrüger tauchen in den Müll und nutzen das, was sie erbeuten, für ihre raffinierten Täuschungen. Dumpster Diving nennt sich diese Technik, die in Spanien immer häufiger angewendet wird.

Sie erhalten ein Paket von Amazon. Sie öffnen es, nehmen das neue Smartphone heraus, das Sie online gekauft haben, und werfen die Schachtel zusammen mit dem Karton weg. Der landet später im Container auf der Straße. Einen Tag später erhalten Sie eine E-Mail von Amazon. Das Unternehmen teilt Ihnen mit, dass Sie vor kurzem ein Smartphone gekauft haben (sie wissen genau, um welches Modell es sich handelt), aber dass das Gerät technische Probleme hat.

Sie werden gebeten, das Smartphone zusammen mit Ihren Kreditkartendaten einzuschicken, damit Sie Ihr Geld zurückbekommen können. Nur kommt die Aufforderung nicht von Amazon, sondern von einem Betrüger. Dank der Verpackung Ihres Pakets verfügt er über die notwendigen Daten, um sich als das Unternehmen selbst auszugeben. Tausende von Menschen sind bereits ahnungslos in diese Falle getappt.

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Die neueste Technik nennt sich „Dumpster Diving“. Betrüger suchen am harmlosesten Ort, nämlich im Müllcontainer, nach Informationen, um ihre Opfer in die Falle zu locken. Ein Paket von Amazon, ein nicht mehr benötigter USB-Stick, ein alter Computer, Rechnungen oder Arztberichte – alles zählt, solange es Informationen enthält. Wer im Müll wühlt, kann eine Menge über jeden herausfinden. Vor allem jetzt, wo so vieles digitalisiert wird.

Um Betrug zu vermeiden, empfehlen Experten ein Protokoll, bevor man etwas wegwirft. Zum Beispiel kann alles Papier geschreddert, CDs zerbrochen und Behälter mit einem Schlüssel verschlossen werden. Auf einem Paket, das Ihre Daten enthält, können Sie sie mit einem schwarzen Marker entfernen, bevor Sie es in den Müll werfen.

Quelle: Agenturen