Die Zahl der Schafe in Spanien geht rapide zurück, mit besorgniserregenden Folgen für die Landwirtschaft und die Umwelt. Dies ist besonders besorgniserregend angesichts globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel und der Ernährungssicherheit. Das Verschwinden dieser ikonischen Tiere ist ein alarmierendes Zeichen, aber was ist der Grund dafür?
Die Schafpopulation in Spanien ist im Rückgang begriffen. Die Zahlen sind eindeutig: Jeden Tag verschwinden durchschnittlich 4.000 Schafe aus der spanischen Landschaft. In den letzten 20 Jahren ist jeden Tag eine Schafsfarm verschwunden, was eine alarmierende Rate darstellt. Die Ursachen für diese Abwärtsspirale sind vielfältig und komplex.
Ein wesentlicher Faktor, der zum Rückgang der Schafpopulation beiträgt, ist der Rückgang des Lammfleischkonsums in Spanien. Im Jahr 2002 wurden in Spanien jährlich 22 Millionen Lämmer verzehrt, während diese Zahl bis 2022 auf 10 Millionen sinken wird. Das bedeutet, dass sich der Lammfleischkonsum in 20 Jahren mehr als halbiert hat.
Der Grund für diesen Rückgang ist nicht ganz klar, aber es gibt mehrere mögliche Faktoren, die eine Rolle spielen. Dazu gehören veränderte Essgewohnheiten, höhere Preise und mangelnde Vermarktung des Produkts. Außerdem investiert der Agrarsektor nur wenig in die Schafhaltung, es gibt viele bürokratische Hindernisse und einen Mangel an staatlicher Unterstützung.
Das Verschwinden der Schafe hat direkte Auswirkungen auf die Artenvielfalt. Schafe spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewirtschaftung natürlicher Ökosysteme, wie z.B. Wiesen und Weiden. Durch die Beweidung schaffen sie eine offene Landschaft, in der verschiedene Pflanzenarten gedeihen und Erosion und Waldbrände verhindert werden.
Quelle: Agenturen