Das spanische Ministerium für Soziales und Beschäftigung hat Daten zu den Renten im Monat Januar 2024 veröffentlicht. Aus diesem Bericht geht hervor, dass die durchschnittliche Altersrente in diesem Monat bei 1.434,88 Euro und die durchschnittliche allgemeine Rente bei 1.248,58 Euro liegt.
Derzeit gibt es in Spanien 10.132.479 Rentner, davon 6.445.599 mit einer Altersrente, für die der spanische Staat jeden Monat mehr als 12,6 Milliarden Euro ausgibt, was 11,5 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) oder auf Spanisch Producto interno gross (PIB) entspricht.
In Spanien werden die Renten im Jahr 2024 um 3,8 % steigen, um die hohe Inflation auszugleichen. Das bedeutet, dass die Renten in Spanien ab Januar höher sind als im Dezember 2023. Die durchschnittliche Altersrente (pensión de jubilación) in Spanien steigt auf 1.434,88 € (1.378 € im Dezember 2023). Betrachtet man jedoch die verschiedenen Renten, die es gibt (Altersrente = jubilación, Hinterbliebenenrente = viudedad en orfandad, Invalidenrente = incapacidad permanente), so liegt der durchschnittliche Monatsbetrag bei 1.248,58 Euro (1.199 Euro im Dezember 2023). (Wichtig: In Spanien heißen alle diese Leistungen „pensiones“)
Alle Beträge sind Bruttobeträge, von denen noch Steuern abgezogen werden müssen (Sozialversicherung und Medikamente sind in den meisten Fällen kostenlos). Rentner, die weniger als 15.000 € pro Jahr erhalten, müssen keine Steuererklärung abgeben und keine Einkommenssteuer (IRPF) erklären. Darüber hinaus berücksichtigen die spanischen Steuerbehörden auch die persönliche und familiäre Situation des Steuerpflichtigen, z.B. ob es einen oder mehrere Zahler gibt und ob eine oder zwei Personen eine Rente beziehen.
Zwischen 0 und 12.450 Euro beträgt die Einkommensteuer 19 %.
Zwischen 12.450 und 20.200 Euro beträgt sie 24 %.
Zwischen 20.200 und 32.500 Euro beträgt sie 30%.
Zwischen 32.500 und 60.000 Euro sind es 37%.
Zwischen 60.000 und 300.000 Euro beträgt sie 45%.
Ab 300.000 Euro liegt sie bei 47%.
Die durchschnittliche Altersrente in Spanien ist auf fast 1.435 Euro gestiegen und die durchschnittliche allgemeine Rente beträgt fast 1.248 Euro. Allerdings hängt die Höhe der Renten in Spanien sehr stark von der autonomen Region und der Provinz ab, in der man lebt. Das klingt für viele seltsam und unverständlich, aber Spanien ist kompliziert mit seinen autonomen Regierungen, die oft ihre eigenen Regeln und Gesetze erlassen können.
Die höchste Durchschnittsrente (aufgerundet) erhält man in der autonomen Region Baskenland (País Vasco) mit durchschnittlich 1.755 Euro, gefolgt von Asturien mit 1.507 Euro, der Region Madrid mit 1.656 Euro, Navarra mit 1.613 Euro, Kantabrien mit 1.524 Euro, Aragonien mit 1.507 Euro, Katalonien mit 1.466 Euro und Kastilien und León mit 1.428 Euro.
Die niedrigsten Durchschnittsrenten gibt es in der Extremadura mit 1.204 Euro, in Galicien mit 1.222 Euro, in Murcia mit 1.286 Euro, in Andalusien mit 1.297 Euro, in der Region Valencia mit 1.316 Euro, auf den Balearen mit 1.323 Euro, auf den Kanarischen Inseln mit 1.323 Euro, in Castilla-La Mancha mit 1.339 Euro und in La Rioja mit 1.383 Euro.
Quelle: Agenturen