Das Bruttojahresgehalt pro Arbeitnehmer auf den Balearen betrug durchschnittlich 27.046,36 Euro und lag damit um mehr als 500 Euro unter dem spanischen Durchschnitt von 27.558,68 Euro.
Laut der Jährlichen Arbeitskostenerhebung, die am Dienstag (22.07.2025) vom Nationalen Institut für Statistik (INE) veröffentlicht wurde, machen die Löhne auf den Inseln 73,2 % der Gesamtkosten pro Arbeitnehmer eines Unternehmens aus, das im vergangenen Jahr durchschnittlich 36.957,73 Euro brutto pro Arbeitnehmer ausgab. Nach Abzug der Subventionen und Abzüge, die von den öffentlichen Verwaltungen gewährt wurden, beliefen sich die Nettokosten pro Arbeitnehmer auf 36.660,37 Euro pro Jahr.
Die nicht lohnbezogenen Kosten beliefen sich hingegen auf 9.911,37 Euro, wobei der größte Posten (24,2 % der Gesamtarbeitskosten) auf die obligatorischen Sozialversicherungsbeiträge entfiel. Insgesamt machten die Löhne und Sozialversicherungsbeiträge 97,4 % der Bruttokosten aus, genau wie auf nationaler Ebene.
Der Bruttojahreslohn pro Arbeitnehmer in Spanien stieg 2024 um 3,8 % auf 27.558,68 Euro im Durchschnitt, womit vier Rekordjahre mit dem höchsten Wert seit 2008, dem ersten Jahr, für das Daten vorliegen, erreicht wurden.
Die Löhne machen 73,4 % der Gesamtkosten pro Arbeitnehmer eines Unternehmens aus, die im vergangenen Jahr 37.525,40 Euro brutto erreichten, 3,9 % mehr als im Vorjahr und den höchsten Wert seit Beginn der Erfassung im Jahr 2008.
Zieht man die Subventionen und Abzüge ab, ergibt sich ein Nettokosten von 37.308,93 Euro, was einem jährlichen Wachstum von 3,9 % entspricht.
Die nicht lohnbezogenen Kosten pro Arbeitnehmer stiegen gegenüber 2023 um 4,4 % auf 9.750,25 Euro, wobei die obligatorischen Sozialversicherungsbeiträge mit 9.000,03 Euro pro Arbeitnehmer den größten Posten ausmachten und 20 % der Arbeitskosten ausmachten.
Das Gastgewerbe hat die niedrigsten Löhne, die Energiewirtschaft die höchsten
Die Arbeitskosten pro Arbeitnehmer in Spanien schwankten zwischen 23.138,9 Euro brutto im Jahr im Gastgewerbe und 82.147,9 Euro in der Energieversorgung mit Strom, Gas, Dampf und Klimatisierung.
Im Vergleich zum Vorjahr waren die höchsten Steigerungen der Arbeitskosten in den Bereichen Kunst, Freizeit und Unterhaltung (6,2 %), freiberufliche, wissenschaftliche und technische Tätigkeiten (6 %), Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie sonstige Dienstleistungen (jeweils 5,3 %) zu verzeichnen. Nur im Bereich Strom-, Gas-, Dampf- und Klimaversorgung sanken die Arbeitskosten um 1,1 %.
Die Wirtschaftszweige mit den höchsten Löhnen und Gehältern im Jahr 2024 waren die Energieversorgung mit Strom, Gas, Dampf und Klimaanlagen (mit 62.105,02 Euro) und die Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (mit 54.169,76), die auch die höchsten Sozialleistungen erzielten.
Die Kunst, Unterhaltung und Erholung sowie die Information und Kommunikation wiesen mit 805,49 bzw. 481,06 Euro die höchsten Subventionen und Abzüge auf.
Nach Regionen betrachtet waren die höchsten Arbeitskosten in Madrid (44.458,06 Euro), dem Baskenland (42.434,54) und Navarra (40.459,12) zu verzeichnen.
Die niedrigsten Kosten wurden hingegen in Extremadura (30.542,37 Euro), Kanarische Inseln (31.077,73) und Andalusien (32.664,18) verzeichnet.
Ein Tarifvertrag gilt für 86,7 % der Arbeitnehmer
Die meisten spanischen Betriebe (95,5 %), die 86,7 % der Arbeitnehmer beschäftigen, waren 2024 durch Tarifverträge geregelt, wobei die repräsentativsten davon auf unterstaatlicher Ebene (wie regionale oder provinzielle Branchentarifverträge) geschlossen wurden.
Von allen Arbeitnehmern mit Tarifvertrag wurden die Arbeitsbedingungen von 3,9 % gegenüber den Bestimmungen des Referenz-Tarifvertrags geändert.
Quelle: Agenturen




