Der Bericht über die Untersuchung der Straßenbelastung auf Mallorca kommt zu dem Schluss, dass es zwischen 93.599 und 122.397 Autos zu viel gibt. Auf der Grundlage dieser Daten macht der Bericht zwei Vorschläge für eine Obergrenze für Fahrzeuge auf der Insel und weist darauf hin, dass es zwischen 834.263 und maximal 863.061 Fahrzeuge geben sollte.
Die Obergrenze wird als die maximale Anzahl von Fahrzeugen verstanden, die die Inseln und ihre Infrastrukturen aufnehmen können, ohne dass es zu einer allgemeinen Sättigungssituation kommt.
Diese Obergrenze wird in den Hochsommermonaten weit überschritten, und als Beispiel sei erwähnt, dass im August letzten Jahres 956.660 Autos durch Mallorca fuhren, was weit über der Tragfähigkeit der Straßen lag. Die Zahl der gebietsansässigen Fahrzeuge belief sich in diesem Monat auf 829.825, was bedeutet, dass es kaum noch Spielraum für Mietfahrzeuge gibt, wenn die Obergrenze für Fahrzeuge eingehalten werden soll. Auch für den Monat August 2023 gibt es eine sehr aussagekräftige Zahl: durchschnittlich 1,3 Millionen Fahrten pro Tag, von denen 81 % von Einheimischen und der Rest von Touristen durchgeführt werden.
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die Fahrzeugflotte stetig wächst, weist aber auch auf eine wesentliche Tatsache hin, die nicht berücksichtigt wird: Seit 2020 gibt es mehr als 100.000 Fahrzeuge, die mit dem Schiff ankommen und bleiben. Die Balearen sind mit 912 Fahrzeugen pro 1.000 Einwohner die autonome Gemeinschaft mit dem höchsten Motorisierungsgrad, aber es gibt noch ein weiteres Element für die Analyse, nämlich den Motorisierungsgrad der Gemeinden der Insel. Hier sticht Escorca mit 26.686 Fahrzeugen pro 1.000 Einwohner hervor, d.h. 26 Autos pro Einwohner.
Weit davon entfernt, aber ebenfalls mit sehr hohen Werten sind Ariany (1.782), Montuïri (1.491), Deià (1.373), Estellencs (1.372), Santanyí (1.273), Sant Joan (1.210) und Andratx (1.203). Sie alle liegen über 1.200 Fahrzeugen pro 1.000 Einwohner, aber es gibt eine Erklärung für diese Zahlen. Die Studie geht davon aus, dass dieser Wert nicht die Realität der Gemeinde widerspiegelt, da dieses Szenario durch die Zulassung von Fahrzeugen von Besitzern aus anderen Gemeinden entstehen kann oder weil Autovermietungen ihren Sitz dort angemeldet haben, weil die Kfz-Steuer dort günstiger ist.
Quelle: Agenturen





