Einführung der Umweltzone in Málaga – dauert noch etwas

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Die wachsende Besorgnis über die Luftverschmutzung und ihre negativen Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt hat dazu geführt, dass die Städte immer mehr Anstrengungen unternehmen, um das Problem zu lösen. Eine wirksame Maßnahme, die viele Städte ergreifen müssen, ist die Einführung von Umweltzonen oder Umweltzonen mit geringen Emissionen.

Diese Zonen beschränken den Zugang der umweltschädlichsten Fahrzeuge zu bestimmten städtischen Gebieten, wodurch die Luftqualität verbessert und der CO2-Ausstoß verringert wird. Auch die Stadt Málaga muss diese Maßnahmen einhalten, aber ihre Umsetzung hat sich wieder einmal verzögert.

Etwa 150 spanische Gemeinden in ganz Spanien müssen sich an die neuen Vorschriften anpassen, die seit dem 1. Januar 2023 in Kraft sind, und müssen eine Niedrigemissionszone oder Umweltzone, auf Spanisch ‚Zona de Bajas Emisiones‚, eingerichtet haben. In der Praxis erfüllen nur wenige Städte diese Anforderung, selbst nach einer zusätzlichen 12-monatigen Frist für die Einführung der Umweltzonen.

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Gustav Knudsen | Blaues Licht

Die Einführung der Umweltzone in Málaga verlief auch nicht ohne Herausforderungen. Ursprünglich sollte die Umweltzone bis 2023 in Betrieb genommen werden, doch dies erwies sich als nicht realisierbar. Auch 2024 scheint nicht machbar zu sein. Die Stadt hat nun einen neuen Termin für die Einrichtung der Umweltzone festgelegt: Juli 2025.

Für die Verzögerung bei der Einführung der Umweltzone in Málaga gibt es mehrere Gründe. Zum einen muss man sich mehr Zeit für eine sorgfältige Planung und Vorbereitung nehmen, zum anderen gibt es technische und administrative Herausforderungen zu bewältigen.

Die technische Umsetzung der Umweltzone in Málaga erfordert ein fortschrittliches Kamerasystem zur Nummernschilderkennung und Zugangskontrolle. Fast alle erforderlichen Kameras sind bereits installiert, was einen wichtigen Meilenstein in diesem Prozess darstellt.

Die einjährige Übergangsphase, die im Juli 2025 beginnt, wird dazu genutzt, das System zu testen, etwaige Probleme zu lösen und die Öffentlichkeit für die neuen Vorschriften zu sensibilisieren. In dieser Zeit werden keine Bußgelder verhängt, sondern es wird über die Regeln und die Vorteile der Umweltzone informiert.

Nach der Übergangsphase werden schrittweise Zugangsbeschränkungen für verschiedene Fahrzeugkategorien eingeführt:

Ab 2025: Nur Fahrzeuge mit den Kennzeichen NULCO, ECO, C, B und Fahrzeuge ohne Kennzeichen, die in Málaga zugelassen sind, haben Zugang zur Umweltzone.
Ab 2026: Auch Fahrzeuge mit der Kennzeichnung B müssen in Málaga zugelassen werden.
Für Kleintransporter: Es wird eine vierjährige Übergangsfrist geben, nach der nur noch Kleintransporter mit den Kennzeichen NULCO, ECO, C, B und ohne Kennzeichen, die in Málaga zugelassen sind, Zugang zur Umweltzone haben werden.
Im Jahr 2029: Die Zulassungspflicht in Málaga gilt auch für Kleintransporter mit B-Kennzeichnung und solche ohne Kennzeichnung.

Nach der Übergangsphase werden gegen Fahrzeuge, die die Vorschriften für den Zugang zur Umweltzone nicht einhalten, Strafen verhängt. Die Geldstrafen werden je nach Schwere des Verstoßes variieren, doch das Ziel ist es, die Einhaltung der Vorschriften zu fördern und die Luftqualität in Málaga zu verbessern.

Quelle: Agenturen