Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Mittwoch (26.02.2025) versichert, dass der Erfolg der Einigung über Seltene Erden von seinem amerikanischen Amtskollegen Donald Trump abhängt, sobald ein erster Entwurf erreicht ist, den Kiew als akzeptabel betrachtet, da er verhindern würde, dass das Land zu einer „Schuldner“-Nation wird.
„Dieses Abkommen kann ein großer Erfolg werden oder im Stillen verlaufen. Der große Erfolg wird von Präsident Donald Trump abhängen“, sagte Selenskyj, der betonte, dass die wichtigsten von ihm aufgeworfenen Fragen im Text enthalten seien, wie etwa die Garantien für Sicherheit, denen sich Washington bisher zögerlich gegenüber gezeigt habe. “Wir brauchen nicht nur wirtschaftliche Vereinbarungen, denn jetzt versuchen wir zu überleben (…). Werden die Vereinigten Staaten die militärische Hilfe einstellen? Es geht nicht darum, den Krieg zu einfrieren (…). Man muss verstehen, dass der Krieg nicht morgen endet“, sagte er.
Zelenski stellte klar, dass nichts abgeschlossen sei und dass er diesen Entwurf noch weiter prüfen und mit seinen europäischen Partnern besprechen müsse, betonte jedoch, dass das Abkommen die Ukraine nicht zu einem Schuldnerland mache, wie es die Trump-Regierung in einem ersten Entwurf vorgeschlagen hatte, den Kiew ablehnte. „Das wäre unfair gegenüber uns„, sagte Selenskyj, der bestätigte, eine Einladung von Präsident Trump zu einem Treffen am kommenden Freitag im Weißen Haus erhalten zu haben. ‚Die Teams arbeiten daran‘, sagte er.
„Ich möchte wissen, in welchem Format und wann (…) ich habe eine wichtige Frage. Ich möchte diesen Besuch wirklich“, bestätigte Selenskyj.
Der ukrainische Präsident sagte, es sei wichtig, von Trump zu hören, wie diese Hilfe weitergehen werde und dass sie nicht aufhören werde. Er kündigte außerdem an, dass, falls er schließlich nach Washington reise, der nächste Halt London sei. „Unmittelbar danach werden wir uns mit den Europäern im Haus von Keir Starmer treffen“, sagte er in Bezug auf den britischen Premierminister.
Quelle: Agenturen
