Spanier mit einem durchschnittlichen Einkommen zahlen laut einer aktuellen Analyse durchschnittlich 15,6 Prozent Einkommenssteuer. Damit liegt Spanien hinter vielen anderen westeuropäischen Ländern. Dieser Vergleich macht deutlich, dass Spanien in steuerlicher Hinsicht günstiger ist als oft angenommen.
Die relativ niedrige Einkommensteuer in Spanien bedeutet jedoch nicht automatisch, dass dort auch die Gesamtsteuerbelastung am niedrigsten ist. Spanien hat beispielsweise höhere Mehrwertsteuersätze für bestimmte Produkte. Auch Energieabgaben und Sozialabgaben spielen eine Rolle bei dem Betrag, der den Haushalten letztendlich bleibt.
Auffällig ist, dass viele nordeuropäische Länder wie Dänemark und Schweden bewusst hohe Steuersätze wählen, um dafür ein starkes soziales Sicherheitsnetz zu bieten. In südeuropäischen Ländern wie Spanien ist dieses Sicherheitsnetz oft weniger umfangreich, was sich in niedrigeren Einkommenssteuern niederschlägt.
Wenn man sich ansieht, was den Menschen in Spanien letztendlich von ihrem Lohn bleibt, stellt man fest, dass das Steuerklima dort recht günstig ist. Es ist jedoch wichtig, auch andere Steuern und Kosten zu berücksichtigen, nicht nur die Einkommensteuer.
Quelle: Agenturen





