„Der Prigoschin-Aufstand, und zwar egal, wie er ausgeht, bietet eine einmalige Chance für die ukrainische Armee, unsere Gegenoffensive mit neuem Elan voranzutreiben“, so der ehemalige Botschafter in Deutschland gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Aber dieser neue Kampfgeist allein wird für die Befreiung all der besetzten Gebiete leider nicht ausreichen.“
Vorrangig ruft Melnyk „zuallererst Deutschland“ auf, die Militärhilfe nun deutlich zu erhöhen. „Wir brauchen dringend Marschflugkörper Taurus, wir brauchen Kampfhubschrauber Tiger, um russische Truppen in die Flucht zu treiben. Die Bundesregierung sollte ihre letzten roten Linien endlich überschreiten.“
Angeblich stoßen ukr. Militärs in #Cherson und #Donbass kaum auf russische Soldaten – sagen die Ukrainer. Schwer zu prüfen, aber mancher Russe wird sich fragen, welchen Sinn der Krieg in der #Ukraine noch macht, wenn in Russland irreguläre Söldnertruppen gegen das Militär kämpfen
— Katrin Eigendorf (@KEigendorf) June 24, 2023
Das mit Moskau verbündete Belarus bezeichnete die bewaffnete Rebellion als „Geschenk an den Westen“. „Jede Provokation, jeder interne Konflikt in den militärischen oder politischen Kreisen, im Bereich der Information oder in der Zivilgesellschaft, ist ein Geschenk an den Westen“, zitierte das Außenministerium in Minsk den belarussischen Sicherheitsrat. „Das kann in einer Katastrophe enden“, erklärte der Rat weiter und forderte dazu auf, der „Stimme der Vernunft“ zuzuhören.
Die Regierung in Moskau warnt die westlichen Staaten davor, den Aufstand der Wagner-Gruppe zu nutzen, um ihre „Russland-feindlichen Ziele“ zu erreichen. Dies geht aus einer Erklärung des Außenministeriums in Moskau hervor.
Quelle: Agenturen