„Einreisegenehmigung“ für Mallorca für Briten

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Das Einreise-/Ausreisesystem (Entry Exit System, kurz EES) und das Europäische Reiseinformations- und ‑genehmigungssystem (European Travel Information and Authorisation System, kurz ETIAS) sind vollautomatisierte Systeme zur Erfassung und Kontrolle der personenbezogenen Daten von Staatsangehörigen aus Nicht-EU-Ländern, die die Außengrenzen des Schengen-Raums überqueren.

Diese Initiativen sind Teil der laufenden Arbeiten der EU, den Grenzschutz an den Außengrenzen des Schengen-Raums zu verbessern.

Diese künftigen Grenzmanagementsysteme zielen darauf ab, die Effizienz und Zuverlässigkeit der Grenzübertrittskontrollen an den Schengen-Außengrenzen zu erhöhen, indem sie den Mitgliedstaaten und den betroffenen EU-Behörden einen besseren Informationsaustausch ermöglichen, um so unter strikter Einhaltung der Grundrechte und der europäischen Datenschutzvorschriften grenzüberschreitende Kriminalität und Terrorismus zu bekämpfen und ein effektiveres Grenzmanagement zu gewährleisten.

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Das betrifft auch seit 01.01.2025 britische Touristen, die nach Mallorca, Menorca, Ibiza oder Formentera reisen möchten. Die elektronische Einreisegenehmigung ETIAS sieht vor, dass ab 2025 alle Nicht-EU-Bürger, die auf den Balearen Urlaub machen wollen, einen Antrag stellen müssen – gegen eine Gebühr von sieben Euro und mit einer Wartezeit von bis zu vier Tagen. Jährlich betrifft dies rund vier Millionen britische Urlauber.

Ab Mitte 2025 wird sich die Art und Weise, wie Menschen aus visumfreien Ländern in die Europäische Union reisen, ändern. Das ETIAS (Europäisches Reiseinformations- und -genehmigungssystem) wird als obligatorische Reisegenehmigung für Reisen in 30 europäische Länder eingeführt. Diese Genehmigung gilt für Kurzaufenthalte von bis zu 90 Tagen innerhalb eines Zeitraums von 180 Tagen. Das System soll die Sicherheitsrisiken verringern und die Grenzkontrollen vereinfachen.

Das ETIAS ist mit dem Reisepass verknüpft und bleibt drei Jahre lang oder bis zum Ablauf des Reisepasses gültig. Reisende können ihren Antrag ganz einfach über die offizielle ETIAS-Website oder die mobile App einreichen. Das Verfahren ist weitgehend automatisiert, und die meisten Anträge werden innerhalb weniger Minuten genehmigt. Die Gebühr beträgt 7 €, aber bestimmte Reisende sind von dieser Zahlung befreit.

Die Beantragung des ETIAS ist ein wichtiger Schritt für Reisende. Nach Einreichung des Antrags erhalten die Antragsteller per E-Mail einen eindeutigen Referenzcode. Vergewissern Sie sich, dass alle eingegebenen Daten, wie Name und Passnummer, korrekt sind. Fehler können zu Problemen an der Grenze führen. Wenn ein Antrag abgelehnt wird, gibt die EU klare Gründe an und bietet die Möglichkeit, Einspruch zu erheben.

Bei der Ankunft prüfen die Grenzbeamten, ob die Reisenden die Anforderungen erfüllen. Ein gültiges ETIAS ist jedoch keine Garantie für die Einreise; man muss zusätzliche Grenzbedingungen erfüllen. Stellen Sie daher sicher, dass Ihre Reisedokumente in Ordnung sind und mit den Angaben in Ihrem ETIAS-Antrag übereinstimmen.

Es wird empfohlen, die ETIAS-Genehmigung rechtzeitig vor der Abreise zu beantragen, da es zu Verzögerungen kommen kann, wenn zusätzliche Dokumente benötigt werden oder ein Interview angesetzt ist.

ETIAS ist eine wichtige Neuerung für Reisen nach Europa, mit dem Ziel, die Sicherheit zu erhöhen und die Grenzen besser zu kontrollieren. Weitere Informationen darüber, wer einen Antrag stellen sollte und wie dies zu tun ist, finden Sie auf der offiziellen ETIAS-Website.

Die 30 Länder, die ETIAS benötigen, sind: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich , Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn und Zypern.

Quelle: Agenturen