Mehr als zwanzig Umweltorganisationen und Surfclubs auf Teneriffa protestieren gegen das Tourismusprojekt „Underwater Garden“ in Guía de Isora im Süden der Insel. In einem Manifest fordern sie die Einstellung des Projekts, da es erhebliche Schäden für die Umwelt und die lokale Wirtschaft verursachen würde. Sie bezeichnen es als „Themenpark, der als Meeresregeneration getarnt ist“.
Den Organisationen zufolge verschleiert das Projekt seine kommerziellen Absichten mit Begriffen wie „Nachhaltigkeit“ und „Regeneration“. Ähnliche Projekte auf den Kanarischen Inseln haben in der Vergangenheit bereits irreparable Schäden an der natürlichen Umwelt verursacht.
Der 17 Hektar große Park „Underwater Garden“ wurde 2022 von der Inselregierung als Projekt von inselweiter Bedeutung zur Förderung des Tourismus in der Region anerkannt. Doch jetzt, da die Touristenzahlen bereits wieder das Niveau vor der Pandemie erreicht haben, stellt sich die Frage, ob eine weitere Expansion notwendig ist.
Die Gegner des Projekts befürchten negative Auswirkungen auf die Biodiversität, die lokale Fischerei und die Infrastruktur. Sie setzen sich für umweltfreundliche Alternativen ein, die der lokalen Bevölkerung direkt zugutekommen.
Die Diskussion über den „Unterwassergarten“ ist Teil einer breiteren Bewegung gegen den Massentourismus auf den Kanarischen Inseln. Frühere Proteste haben zu zunehmender Kritik an groß angelegten touristischen Bauprojekten geführt.
Quelle: Agenturen





