Einzelhandel auf Mallorca wächst

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Der Einzelhandel auf den Balearen hat bis Oktober ein Umsatzplus von 4,6 Prozent verzeichnet, wobei zwischen Juli und September rund 1,1 Milliarden Euro durch Touristeneinkäufe generiert wurden. Die Beschäftigung stieg auf über 53.800 Personen, wobei regionale Unterschiede deutlich sichtbar sind.

Diese Zahlen werfen wichtige Fragen über die langfristige Stabilität der Branche und die Verteilung der Vorteile auf. Während Palma de Mallorca von hohen Besucherzahlen und Umsätzen profitiert, sind viele Arbeitsplätze saisonabhängig und Teilzeit.

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Die Abhängigkeit vom Tourismus birgt Risiken, da das Wachstum stark an die touristische Nachfrage gekoppelt ist. Ein Ungleichgewicht zeigt sich regional, da Mallorca, Menorca und Formentera Zuwächse verzeichnen, während Ibiza einen Rückgang der Arbeitsplätze im Handel meldet.

Es bedarf einer öffentlichen Debatte über nachhaltige Arbeitsbedingungen, faire Löhne und die Auswirkungen von Online-Verkäufen. Um die Widerstandsfähigkeit des Einzelhandels zu stärken, sind Maßnahmen wie die Förderung des ganzjährigen Kundenstroms, die Stärkung lokaler Produkte, faire Arbeitsbedingungen, Mietregulierungen und maßgeschneiderte Hilfe für Ibiza erforderlich.

Diese Ansätze zielen darauf ab, den Handel als Herzstück der Ortschaften zu erhalten und eine gleichmäßige wirtschaftliche Aktivität über das ganze Jahr zu gewährleisten. Die Umsatzsteigerung und die Rekordbeschäftigung sind zwar positiv, erfordern jedoch eine Diskussion darüber, wie der Aufschwung verteilt wird und wie die Inseln ihre wirtschaftliche Basis diversifizieren können, um saisonale Schwankungen zu minimieren.

Quelle: Agenturen