Die Gewerkschaft ver.di hat für kommenden Montag (10.03.2025) einen Streik als Warnung an elf deutschen Flughäfen, darunter Frankfurt, München und Berlin, ausgerufen, um bessere Löhne für Beschäftigte im öffentlichen Dienst und in der Bodenabfertigung zu fordern. „Nach zwei Verhandlungsrunden hat die öffentliche Hand kein angemessenes Angebot vorgelegt. Deshalb greifen wir jetzt zum letzten Mittel: zum Streik.“
„An den Flughäfen München, Stuttgart, Frankfurt, Köln/Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Hannover, Bremen, Hamburg, Berlin-Brandenburg und Leipzig/Halle werden wir am 10. März 2025 streiken, um für faire Löhne und bessere Bedingungen zu kämpfen“, kündigte die Gewerkschaft am Freitag in einer Erklärung an. In der aktuellen Verhandlungsrunde wurden bereits Warnstreiks an den Flughäfen Köln, Düsseldorf, Hamburg und München ausgerufen, die zu zahlreichen Flugausfällen führten.
Am Frankfurter Flughafen hatten die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zuletzt im März 2023 einen Warnstreik ausgerufen, damals in Abstimmung mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).
Mit diesem erneuten Streik will die Gewerkschaft für die Beschäftigten eine Lohnerhöhung von 8 %, jedoch von mindestens 350 Euro pro Monat, sowie die Aushandlung von drei zusätzlichen freien Tagen und Prämien für die Arbeit zu ungünstigen Zeiten und unter zusätzlicher Belastung erreichen.
Darüber hinaus fordert ver.di eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung und der Praktikantenvergütung um 200 Euro pro Monat. Der Arbeitgeberverband hat diese Forderungen abgelehnt, da sie seiner Ansicht nach finanziell nicht tragbar sind.
„Wir streiken. Nicht gegen Sie, sondern für gute Arbeitsbedingungen und einen fairen Lohn. Damit Ihr Flug auch in Zukunft gut und sicher abheben kann“, schreibt ver.di in seiner Mitteilung, in der es die Reisenden um Verständnis bittet. Die Tarifverhandlungen werden vom 14. bis 16. März in Potsdam bei Berlin fortgesetzt.
Quelle: Agenturen




