Berichten zufolge erwägt Elon Musk die Einführung einer vollständigen Abo-Mauer für die Nutzung von Twitter. Die Nachricht hat Zweifel und Kontroversen über das Management des neuen Eigentümers aufkommen lassen, kurz nach der Ankündigung zahlreicher Entlassungen von Mitarbeitern des Unternehmens aus dem Silicon Valley. Dies ist eine der Methoden, mit denen der laut Forbes-Magazin reichste Mann der Gegenwart versucht, das Unternehmen zu sanieren, dessen Kauf er am 27. Oktober 2022 formalisiert hat.
Das US-amerikanische Tech-Nachrichtenportal The Verge berichtete am Dienstag, dass Musk nach eigenen Angaben mit seinem Berater David Sacks besprochen habe, eine Bezahlschranke zu errichten, um Zugang zum gesamten Twitter zu erhalten. Konkret geht es darum, den Zugang zum sozialen Netzwerk für einige Tage im Monat zu gewähren, danach wird eine Zahlung fällig.
Auch wenn dies wie eine radikale Veränderung in einem der weltweit führenden sozialen Netzwerke erscheinen mag, die bisher frei zugänglich war, so entspricht sie doch beispielsweise Twitter Blue, einer Funktion, die sich noch in der Entwicklungsphase befindet, aber bereits ab Mitte 2021 in den Vereinigten Staaten, Kanada, Australien und Neuseeland verfügbar ist.
In diesen Gebieten können Nutzer, die Twitter Blue für 7,99 US-Dollar pro Monat abonnieren, bestimmte Premium-Funktionen nutzen, z.B. werbefreie Inhalte, Zusammenfassungen der von der Community am häufigsten geteilten Artikel, Änderung von Symbolen und Anpassung des Navigationsmenüs, Vorschau von Tweets vor deren Veröffentlichung und neue Tools zur Anzeige von Threads. Obwohl Twitter Blue bereits in Ländern in Nord-, Mittel- und Südamerika sowie in Ozeanien aktiv ist, befinden sich die in dieser Woche veröffentlichten Informationen über die Einführung einer vollständigen Bezahlschranke noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium, so dass sie keineswegs unmittelbar bevorstehen.
Quelle: Agenturen





