Elon Musk unterstützt die rechtsextreme AfD

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Elon Musk, der bekannte amerikanische Unternehmer und Eigentümer von Tesla und X, hat kürzlich seine Unterstützung für die deutsche rechtsextreme Partei Alternative für Deutschland (AfD) gezeigt. Diese Unterstützung erfolgt in einem politisch relevanten Kontext, nur zwei Monate vor den vorgezogenen Wahlen in Deutschland, und hat sowohl Interesse als auch Kontroversen ausgelöst.

Musk, der für seine Nähe zum designierten US-Präsidenten Donald Trump bekannt ist, brachte seine Unterstützung für die AfD in seinem sozialen Netzwerk, früher bekannt als Twitter, zum Ausdruck. In seinen Worten: „Nur die AfD kann Deutschland retten“.

Diese Aussage war ein Kommentar zu einem Video eines deutschen Youtubers, der den Klimawandel leugnet und mit den Positionen der AfD sympathisiert. Der Youtuber kritisierte unter anderem den konservativen Kandidaten Friedrich Merz und betonte dessen Weigerung, bei den anstehenden Wahlen mit der extremen Rechten zusammenzuarbeiten.

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Die Alternative für Deutschland ist eine politische Partei mit euroskeptischen und einwanderungsfeindlichen Positionen, die von den deutschen Behörden teilweise als extremistisch eingestuft wurde. In jüngsten Umfragen scheint die Unterstützung für die Partei zu steigen, so dass sie an zweiter Stelle hinter dem von Friedrich Merz geführten konservativen Block liegt , der die Prognosen mit 31 % anführt. Die AfD hat laut der Politbarometer-Umfrage des ZDF ihre Wahlabsichten auf 19 % erhöht. Die Sozialdemokraten unter dem derzeitigen Bundeskanzler Olaf Scholz bleiben ihrerseits bei 16 %.

Trotz ihrer Unterstützung in den Umfragen wird die Möglichkeit einer Beteiligung der AfD an der künftigen Regierung als unwahrscheinlich angesehen. Grund dafür ist der so genannte „Cordon sanitaire“, in dem sich die anderen Parteien verpflichtet haben, nicht mit der rechtsextremen Formation zusammenzuarbeiten.

Alice Weidel, die Kanzlerkandidatin der AfD, reagierte auf die Botschaft von Musk mit den Worten, er habe „absolut Recht“. Darüber hinaus betonte Weidel ihre Ansichten über den negativen Einfluss der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Europäischen Union auf Deutschland in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht.

Musks Äußerungen kommen nicht völlig überraschend, denn der Unternehmer hat sich schon früher auf der deutschen politischen Bühne geäußert. Im November löste Musk Reaktionen aus, als er den sozialdemokratischen Bundeskanzler Olaf Scholz als „Possenreißer“ bezeichnete, eine Bemerkung, die von der deutschen Regierung mit Ironie aufgenommen wurde, indem sie darauf hinwies, dass X die freie Rede sei und es einen „Zirkus von Possenreißern“ gebe.

Wie sich die Unterstützung und der Einfluss von Musk auf die deutschen Wahlen im Februar auswirken werden, bleibt abzuwarten. In der Zwischenzeit bleibt die politische Landschaft in Deutschland ein Feld intensiver Debatten und strategischer Ausrichtungen in einem zunehmend unsicheren globalen Umfeld.

Quelle: Agenturen