Ende der Hitzewelle ab dem 18. August

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Laut den täglichen Aufzeichnungen des spanischen Wetterdienstes AEMET wurden am Samstag, dem 16. August 2025, an mehreren Orten in Spanien Temperaturen von über 44 Grad gemessen. In Montoro (Córdoba) stieg das Thermometer auf 44,7 Grad, gefolgt von Carcaixent (Valencia) mit 44,3 Grad, Fuentes de Andalucía (Sevilla) mit 44,2 Grad und sowohl La Rambla (Córdoba) als auch Almadén (Ciudad Real) mit 44 Grad. Auch am Sonntag blieb die Hitze außergewöhnlich hoch, aber laut AEMET wird sich dies ab Montag endlich ändern.

Der spanische Wetterdienst bestätigt, dass die außergewöhnlich lange Hitzewelle in Spanien am Montag, dem 18. August, endlich zu Ende geht. Damit beenden die Spanier nach fünfzehn Tagen sengender Hitze eine der intensivsten und schwersten Perioden der letzten Jahrzehnte. Das bedeutet jedoch nicht, dass es sofort überall kühler wird: Die Abkühlung beginnt im Norden und wird sich allmählich über das Festland ausbreiten.

Ursprünglich hatte die AEMET vorausgesagt, dass die Hitzewelle um den 12. August herum zu Ende gehen würde. Damals sah es so aus, als würde Atlantikluft Nordspanien erreichen und für Abkühlung sorgen. Diese Vorhersage musste jedoch schnell korrigiert werden, da der Zustrom frischer Luft ausblieb und die extreme Hitze anhielt. Dadurch verlängerte sich die Hitzewelle um fast eine Woche bis einschließlich Montag, den 18. August.

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An diesem Wochenende blieb die Lage vor allem im Süden, im Ebro-Tal und auf den Balearen besorgniserregend. Dort wurden erneut Höchsttemperaturen von über 40 Grad gemessen und in Regionen wie Valencia, Sevilla und Tarragona galt die Alarmstufe Rot. Im Rest des Landes blieb die Warnstufe größtenteils bei Orange. Darüber hinaus mussten viele Gebiete aufgrund der hohen Gefahr von Waldbränden besonders wachsam sein.

Das Besondere an dieser Hitzewelle ist, dass nicht nur der Süden, sondern auch der Norden betroffen war. So verzeichnete Oviedo (Asturien) eine Rekordtemperatur von 41,2 Grad, was in den Küstengebieten von Kantabrien selten vorkommt. Im Landesinneren Kantabriens wurden ebenfalls 40 Grad gemessen, während es an der Küste unter 30 Grad blieb. Das zeigt, wie außergewöhnlich diese Hitzewelle in ganz Spanien war.

Laut AEMET beginnt die Abkühlung am Montag im Nordwesten (Galicien), gefolgt vom Rest des Landes. Ab Dienstag, dem 19. August, werden die Temperaturen überall wieder auf normale Sommerwerte sinken. Außerdem besteht die Möglichkeit von Gewittern, die die Luft weiter abkühlen und für Erleichterung sorgen werden.

Die Folgen dieser anhaltenden Hitze waren deutlich zu spüren. Neben Gesundheitsrisiken für gefährdete Gruppen hatte die Landwirtschaft mit austrocknenden Feldern und geringen Wasserreserven zu kämpfen. Auch die Energieversorgung stand unter Druck, da der massive Einsatz von Klimaanlagen zu Rekordwerten beim Stromverbrauch führte.

Die anhaltende Hitze hat außerdem die Waldbrände in Spanien weiter angefacht. Obwohl die meisten Brände durch Menschen verursacht werden, sorgt die extreme Trockenheit aufgrund der außergewöhnlichen Wetterlage dafür, dass sie sich rasend schnell ausbreiten. In den letzten zwei Wochen wurde fast die Hälfte der insgesamt 115.000 Hektar verbrannter Naturfläche in Kastilien und León, Extremadura, Galicien und Asturien registriert.

Obwohl das Ende der „ola de calor” nun in Sicht ist, warnt die AEMET, dass der August oft noch neue Hitzewellen bringen kann. Vorläufig können sich die Spanier und Touristen jedoch auf die dringend benötigte Abkühlung freuen, die nächste Woche endlich eintreffen soll.

Quelle: Agenturen