Ende der Waldbrandkrise in Spanien

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Die Direktorin des spanischen Zivilschutzes hat am Sonntag (31.08.2025) offiziell das Ende der jüngsten Waldbrandkrise erklärt. Ihrer Meinung nach markiert dies „das Ende eines tragischen Kapitels” in der Geschichte Spaniens. Die Notfallphase ist beendet, und das Land befindet sich nun in einem Zustand der Wachsamkeit und ständigen Überwachung.

In nur drei Wochen wurden in Spanien mehr als 300.000 Hektar Naturgebiet durch heftige Waldbrände zerstört. Der Schaden ist enorm: Mindestens vier Menschen kamen ums Leben und 48 weitere wurden verletzt. Obwohl der Notstand offiziell beendet ist, werden die Maßnahmen zur Brandbekämpfung unvermindert fortgesetzt. Die Behörden bleiben in voller Bereitschaft, da das Risiko neuer Brände nach wie vor erheblich ist.

Im August wurden 93 Waldbrände gemeldet, von denen 59 so schwerwiegend waren, dass die Vor-Notfallphase ausgerufen wurde. Von diesen Bränden gelten 39 als „Großbrände”, da sie jeweils mehr als 500 Hektar zerstört haben. Der schwierigste Tag war der 16. August, als 23 Brände in der Vor-Notfallphase aktiv waren: 12 in Kastilien und León, 5 in Galicien, 3 in Extremadura, 2 in Asturien und 1 in Kantabrien. Bislang wurden 57 Personen festgenommen und gegen weitere 142 Verdächtige wird ermittelt.

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Der Übergang in die neue Phase bedeutet nicht, dass die Anstrengungen nachlassen. Alle staatlichen Mittel stehen weiterhin für schnelle Interventionen bei neuen Brandherden oder sich ändernden Wetterbedingungen zur Verfügung. Es wird eng mit regionalen und lokalen Koordinierungszentren zusammengearbeitet, um schnell reagieren zu können.

Die spanische Regierung ruft die Bürger dazu auf, wachsam zu bleiben und Präventivmaßnahmen ernst zu nehmen, denn Wachsamkeit ist jetzt entscheidend, um eine Wiederholung solcher Katastrophen zu verhindern. Der Direktor der „Protección Civil” dankte auch den Hunderten von Helfern und Freiwilligen, die Tag und Nacht im Einsatz waren.

Obwohl der Notstand offiziell beendet ist, wird die nächste Zeit im Zeichen des Wiederaufbaus stehen. Die Schäden in den Naturgebieten sind enorm, und an vielen Stellen sind Wiederaufbauprojekte notwendig. Gleichzeitig wird Kritik an der Politik der Regierung und der Vorbereitung auf die Brände laut.

Quelle: Agenturen