Energiegewinnung aus Meereswellen auf Mallorca?

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Der Maritime und Logistik-Cluster möchte die Balearen zum Marktführer im Mittelmeerraum bei der Erzeugung von Wellenenergie machen, d.h. der Energie, die durch die Bewegung der Meereswellen gewonnen wird. Diese erneuerbare Energie wird konstant 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr erzeugt.

Zu diesem Zweck ist das Projekt ROE (Renewable Ocean Energy) bereit und wird der Europäischen Kommission am 16. Januar vorgestellt. Es verfügt über ein Budget von 30 Millionen Euro, das mit 20 Millionen aus Mitteln der nächsten Generation und 10 Millionen aus privaten Investitionen finanziert werden soll.

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Die innovative Komponente des Projekts konzentriert sich auf die von den Balearen patentierte hydraulische Turbine, die das Unternehmen ROE bauen und mit einem Hilfsanker an den Wellenbrechern der Häfen befestigen will, um die Energie der Wellen zu nutzen, wenn sie sich an den Wellenbrechern brechen, und Strom zu erzeugen.

Nach Angaben der Präsidentin des Clusters, Iolanda Piedra, sieht das Projekt die Errichtung einer Anlage mit einer 115 Meter hohen Plattform und etwa 70 Turbinen in einem Meeresgebiet in der Nähe von Ciutadella (Menorca) vor, die keine negativen Auswirkungen auf andere Sektoren haben wird und die nicht nur die Route der Schiffe respektiert, sondern auch deren Kielwasser zur Energieerzeugung nutzt“.

Für Piedra ist das ROE-Projekt, an dem auf lokaler Ebene unter anderem die UIB und Unternehmen wie Astilleros de Mallorca und Sampol beteiligt sind, eine große Chance, die balearische Wirtschaft mit einem eigenen innovativen Projekt zu diversifizieren: „Das Patent ist balearisch, alles wird hier hergestellt und wir können die Technologie in die ganze Welt exportieren“.

Der Präsident des Maritimen Clusters hofft, dass die Regierung die Initiative unterstützen wird: „Zum ersten Mal hat ein Wellenenergieprojekt im Mittelmeerraum die Möglichkeit, von Europa finanziert zu werden“.

Im Anschluss an die Vorstandssitzung des Clusters am Dienstag (07.11.2023), bei der der Regierung der Strategieplan für die blaue Wirtschaft vorgestellt wurde, brachten drei seiner Mitglieder, José Luís García (CCOO), Lorenzo Navarro (UGT) und Jordi Mora (PIMEM), ihre Unterstützung für den Plan und das ROE-Projekt zum Ausdruck, da es zur wirtschaftlichen Diversifizierung und zur Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze beiträgt.

Quelle: Agenturen