In der malerischen Landschaft Mallorcas, wo sich die Gemeinden Andratx, Pollença und Santa Maria del Camí gegen die Errichtung von Batteriespeichern auf ihren ländlichen Gebieten wehren, zeichnet sich ein weiteres Kapitel ab. Die Vereinigung für ein neues Kabelabkommen (ANACA) hat Alarm geschlagen und auf die Pläne zur Installation von gleich sieben solcher Anlagen in der Region Alcúdia hingewiesen.
Diese Enthüllung basiert auf dem Nachtrag zur Umweltverträglichkeitsprüfung für das zukünftige Stromverbindungsprojekt zwischen dem spanischen Festland und den Balearen, bekannt als Penbal 2. Laut ANACA könnten sich zwei dieser Projekte im Gewerbegebiet Ca na Lloreta befinden. Diese beiden Anlagen, die auf Industriegelände geplant sind, wurden bereits im Jahr 2024 öffentlich vorgestellt, wobei eines davon im Mai 2025 eine positive Umweltverträglichkeitserklärung erhalten hat.
Die Vereinigung, die sich grundsätzlich gegen die Verlegung des Stromkabels ausspricht, äußert insbesondere Bedenken hinsichtlich der fünf weiteren Projekte, die in der Umgebung von Es Murterar geplant sind. Die potenziellen Auswirkungen dieser Projekte auf die Landschaft, die Umwelt und das gesamte Gebiet sind für die Bürger von Alcúdia von großer Bedeutung.
Industrielle Energiespeichersysteme, die in der Regel Lithium-Ionen-Batterien verwenden, erfordern strenge Sicherheitsmaßnahmen und können erhebliche Auswirkungen auf ländliche Gebiete haben. ANACA fordert den Ajuntament d’Alcúdia auf, Klarheit über die Existenz, den Standort und den administrativen Status dieser sieben Projekte zu schaffen. Die Vereinigung appelliert an den Stadtrat, seine guten Beziehungen zu Redeia zu nutzen, um zu verhindern, dass Alcúdia in naher Zukunft von einer Welle von Batterieprojekten auf ländlichem Gebiet überrascht wird.
Es sei von entscheidender Bedeutung, dass die Bürger von Alcúdia nicht erst im Nachhinein von Projekten mit solch weitreichenden Auswirkungen erfahren, insbesondere wenn diese ohne vorherige öffentliche Information vorangetrieben werden. Angesichts der Überraschung, die andere Gemeinden erlebt haben, liegt es in der Verantwortung des Stadtrats, proaktiv zu handeln, sich umfassend zu informieren und transparent zu agieren, um das Wohl der Bürger und den Schutz der Umwelt zu gewährleisten.
Quelle: Agenturen





