Spanien hat zum ersten Mal Batterien in sein nationales Stromnetz integriert. Red Eléctrica, die für die Verwaltung des spanischen Stromnetzes zuständig ist, hat diese Entwicklung offiziell registriert und in ihre täglichen Statistiken aufgenommen . Ein Meilenstein wurde am 23. Januar 2025 erreicht, als 24,5 Megawatt (MW) an Batteriespeichern registriert wurden.
Neben der traditionellen Nutzung von Wasserkraftwerken, die bereits über eine Kapazität von 3.300 MW verfügten, stellen Batterien nun eine wichtige neue Ergänzung dar. Nach Angaben von Red Eléctrica haben die Batterien am 21. Januar mit der Energiespeicherung und -abgabe begonnen, bisher mit einem Maximum von 5 MW. Dies ist erst der Anfang, denn das Land plant, in den kommenden Jahren stark in Batteriespeicher zu investieren.
Eine weitere interessante Entwicklung ist die Rolle von OMIE, dem Verwalter des Elektrizitätsmarktes, der die Speicherung bereits seit einigen Monaten in seine Energiestatistiken aufgenommen hat. Das System der OMIE sieht jedoch vor, dass der Beitrag der Batterien vorerst bei Null liegt. Dies deutet darauf hin, dass noch an der Harmonisierung und Optimierung der Datensysteme gearbeitet werden muss.
Jüngsten Berichten zufolge wurden in Spanien Genehmigungen für Batteriespeicherkapazitäten von über 22.000 MW beantragt. Allein in den letzten sechs Monaten wurden 41 MW an neuen Batterieprojekten an das Netz angeschlossen, womit sich die Gesamtzahl auf 52 MW erhöht hat. Diese Zahlen zeigen, dass sich Spanien in einer wichtigen Wachstumsphase in Bezug auf die Speicherung erneuerbarer Energien befindet.
Die Integration von Batterien in das Stromsystem wird als entscheidender Schritt bei der Energiewende angesehen. Sie ermöglicht es Spanien nicht nur, Überschüsse aus erneuerbaren Energiequellen wie Solar- und Windenergie besser zu nutzen, sondern verbessert auch die Flexibilität und Stabilität des Stromnetzes. Insbesondere im Frühjahr, wenn die Solarstromproduktion zunimmt, wird die Batteriekapazität eine Schlüsselrolle bei der Vermeidung von Verschwendung und dem Ausgleich von Angebot und Nachfrage spielen.
Experten betonen, dass diese Entwicklungen erst der Anfang dessen sind, was sich zu einer groß angelegten Umgestaltung des spanischen Energiesektors entwickeln könnte. Das Land strebt eine jährliche Steigerung der Batteriespeicherkapazität um 500 MW an, was die Bemühungen um eine nachhaltige Energiezukunft erheblich verstärken würde.
Die Einführung von Batterien als Energiespeicheroption in Spanien ist ein wichtiger Meilenstein. Mit diesem Schritt zeigt das Land sein ernsthaftes Engagement für den Übergang zu einer saubereren, effizienteren und nachhaltigen Energieversorgung.
Quelle: Agenturen




