Ein Erdbeben der Stärke 4,4 erschütterte am Dienstag (13.05.2025) die Vororte der italienischen Stadt Neapel (im Süden) mit Epizentrum in der Vulkancaldera der Phlegräischen Felder und löste Panik unter der Bevölkerung aus, ohne dass jedoch bislang Verletzte oder schwere Schäden gemeldet wurden.
Das Epizentrum des Bebens lag im Meer in der Nähe der Stadt Pozzuoli um 12.07 Uhr Ortszeit (10.07 Uhr GMT) in einer Tiefe von 3 Kilometern. Kurz darauf wurde ein weiteres Beben der Stärke 3,5 in derselben Region und Tiefe registriert, wie das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) mitteilte.
Das Beben war weit zu spüren und viele Anwohner rannten auf die Straße, als es zu den Erschütterungen kam, die laut lokalen Medien zur vorsorglichen Schließung der U-Bahn und der Standseilbahnen in Neapel führten.
Die Phlegräische Felder sind ein vulkanisches Gebiet, in dem es aufgrund eines Phänomens namens „Bradyseismus“ häufig zu Erdbeben kommt, bei dem sich der Boden aufgrund von Gas und Magma, die sich in der Tiefe ansammeln, hebt.
Vor genau zwei Monaten, am 13. März, wurde das Gebiet von einem Erdbeben der Stärke 4,6 heimgesucht, das ebenfalls keine Verletzten oder schweren Schäden verursachte und als das stärkste Beben in der Region seit vier Jahrzehnten galt.
Nach Angaben von Anwohnern haben die Zahl und die Stärke der Erdbeben in letzter Zeit zugenommen, was bei den Bewohnern angesichts der Aussichten, weiterhin in der Region zu leben, für Unsicherheit sorgt. In mehreren Ortschaften mit insgesamt etwa 100.000 Einwohnern besteht ein hohes Erdbebenrisiko.
Quelle: Agenturen



