Das Wasser im öffentlichen Wassernetz der Stadt Llucmajor auf Mallorca weist höhere als die zulässigen Bromatwerte auf, nämlich 11 Mikrogramm pro Liter – während der Höchstwert bei 10 liegt. Diese Substanz kann in hohen Dosen krebserregend sein und hat die Stadtverwaltung gezwungen, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, um die Qualität des Wassers zu verbessern und die Vorschriften einzuhalten. So wird das Leitungswasser der Anwohner ab gestern Abend oder heute (27.07.2024) früh salziger als normal sein.
Der Grund für diese Situation ist die provisorische Maßnahme, die Ajuntament und Aqualia (die Konzessionsgesellschaft) mit Genehmigung des Gesundheitsamtes am vergangenen Mittwoch begonnen haben: Sie mischen das Wasser aus dem verseuchten Brunnen mit dem Wasser aus einem anderen verfügbaren Brunnen, dessen Wasser salzig ist.
Auf diese Weise gelingt es ihnen, den Bromatgehalt zu senken und das Wasser aus dem öffentlichen Netz genusstauglich zu machen. „Wir möchten klarstellen, dass das Wasser genusstauglich ist, nur der Geschmack wird sich aufgrund des erhöhten Chlorid- und Natriumgehalts verändern“, betont die Bürgermeisterin Xisca Lascolas.
Die Stadtverwaltung arbeitet bereits an einer endgültigen Lösung. „Nächste Woche werden wir Tests durchführen, um herauszufinden, welche Lösung am besten geeignet ist, um das Wasser wieder auf einen optimalen Bromatgehalt zu bringen“, sagte Miquel Font von Aqualia. Darüber hinaus werden täglich Analysen durchgeführt, um sicherzustellen, dass das Wasser sicher zu trinken ist.
Die Situation wurde jedoch auch dem Wasserwirtschaftsamt gemeldet, damit die Ursache für diese noch unbekannte Verunreinigung gefunden werden kann. Diese Verunreinigung betrifft nur das Wasser des Dorfes Llucmajor und nicht den Rest der Gemeinde.
Quelle: Agenturen