Der spanische Wetterdienst hat die Öffentlichkeit vor einer erhöhten Waldbrandgefahr in mehreren Regionen des Landes gewarnt. Nach mehreren Wochen mit starken Regenfällen hat sich das Wetter in Spanien stabilisiert, mit hohem Luftdruck und für diese Jahreszeit bemerkenswert hohen Temperaturen. Diese Bedingungen erhöhen die Gefahr von Waldbränden erheblich.
Der spanische Wetterdienst (Aemet) verwendet ein Warnsystem, um die Gefahr von Waldbränden zu überwachen und zu melden. Dieses System basiert auf dem kanadischen Modell und berechnet das Risiko auf der Grundlage mehrerer Variablen wie Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit und Niederschlagsmenge der letzten 24 Stunden.
Aemet arbeitet eng mit der spanischen Zivilschutzbehörde (Protección Civil) und anderen Notdiensten zusammen, um die Öffentlichkeit rechtzeitig vor einer erhöhten Waldbrandgefahr zu warnen. Sie geben Ratschläge für die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen und Empfehlungen für den Fall, dass ein Waldbrand tatsächlich ausbricht.
Laut der Aemet-Warnung sind die östlichen Küstengebiete Spaniens am stärksten von Waldbränden bedroht. Dazu gehören die Provinzen Tarragona, Barcelona und Lleida in Katalonien, Zaragoza, Teruel und ein Teil von Huesca in Aragonien sowie Castellón in der Region Valencia.
Auch in anderen Regionen besteht ein erhöhtes Risiko von Waldbränden. Dazu gehören Teile der Provinz Valencia, der Küstenstreifen von Alicante, fast die gesamte Region Murcia und die Mittelmeerküste von Almería. Auch in Galicien, insbesondere in den Provinzen A Coruña und Pontevedra, ist die Gefahr von Waldbränden erhöht.
Auch die Balearen und die Kanarischen Inseln sind von der Brandgefahr nicht verschont geblieben. Auf Menorca ist die Gefahr sehr hoch bis extrem, während auf Teneriffa und La Palma die Gefahr von Waldbränden ebenfalls erheblich ist.
🗓️17/4/2024 Situación avisos @AEMET_Esp
🌊🟨A Coruña, Girona, Menorca
🌬️🟨Tarragona🔥🔴Riesgo muy alto/extremo de #IIFF en amplias zonas⚠️MUCHA PRECAUCIÓN‼️📢📢
🔥Recomendaciones de @proteccioncivil @interiorgob
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— Protección Civil (@proteccioncivil) April 17, 2024
Da die Gefahr von Waldbränden zunimmt, rät der spanische Katastrophenschutz zu einer Reihe von Präventivmaßnahmen. So empfiehlt er beispielsweise, die Stromzufuhr zu unterbrechen, Türen und Fenster geschlossen zu halten und die Lüftungsöffnungen in Häusern in der Nähe von Naturgebieten abzudecken.
Wenn Sie sich in der Nähe eines Brandherdes aufhalten, müssen Sie unbedingt die richtigen Verhaltensregeln befolgen. Stellen Sie sich immer in die entgegengesetzte Richtung des Windes und gehen Sie nicht durch offene Feuer. Verlassen Sie das Gebiet so schnell wie möglich und befolgen Sie die Anweisungen der Rettungsdienste.
Um die Gefahr von Waldbränden zu verringern, ist es sehr wichtig, verantwortungsvoll mit Feuer umzugehen. Befolgen Sie die Richtlinien für das Verbrennen von Pflanzenresten und sorgen Sie dafür, dass das Feuer stets unter Kontrolle ist.
Waldbrände können verheerende Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt und die umliegenden Gemeinden haben. Neben ökologischen Schäden können sie auch zu Sachschäden und Gesundheitsrisiken führen und in einigen Fällen sogar Menschenleben fordern.
Quelle: Agenturn