Die verschiedenen Brotsorten in Spanien stehen derzeit aufgrund eines bahnbrechenden Gerichtsurteils zu den Mehrwertsteuersätzen im Mittelpunkt des Interesses. Vom traditionellen Vollkornbrot bis hin zu Luxusspezialitäten erfüllen alle Brotsorten eine wesentliche Rolle im täglichen Leben. Ein belgisches Unternehmen mit Sitz in Barcelona zog jedoch vor Gericht und fällte ein Urteil mit weitreichenden Folgen für Bäcker und Verbraucher gleichermaßen.
Brot kann in zwei Arten unterteilt werden: normales Brot und Spezialbrot. Die meisten sind normale Brote, da die meisten Zutaten aus Mehl, Wasser und Salz bestehen. Im Gegensatz dazu sind Spezialbrote solche, die Samen enthalten. Außerdem werden Brote als Spezialbrote eingestuft, wenn sie aus verarbeitetem Mehl hergestellt oder auf besondere Weise zubereitet werden, wie z.B. Paniermehl oder Vollkornbrot.
Neben der Art der Zubereitung unterscheidet man auch die Art der Mehrwertsteuer, die auf sie erhoben wird. Während für normale Produkte der stark ermäßigte Steuersatz von 2 % gilt, unterliegen geschnittenes Brot und die verschiedenen Spezialsorten einer Mehrwertsteuer von 10 %. Dies wurde von dem belgischen Unternehmen als ungerecht empfunden und vom Gericht korrigiert.
Mit dem jüngsten Gerichtsurteil besteht nun die Möglichkeit, für einen gleichen Mehrwertsteuersatz für alle Brotsorten einzutreten. Dies könnte eine faire Behandlung der Bäcker und ihrer Produkte gewährleisten. Eine einheitliche Mehrwertsteuer könnte auch die Qualität der Brote verbessern, da die Bäcker ohne unterschiedliche steuerliche Belastung zu mehr Kreativität angeregt würden.
Quelle: Agenturen




