In der Stadt Tarragona an der Costa Dorada gibt es immer mehr Franchise-Bäckereien wie Granier, Tradicionarius, Vivari und Panishop. Diese Expansion sorgt für Spannungen mit traditionellen Bäckereien und Gastronomiebetrieben, die einen unfairen Wettbewerb befürchten.
Vor allem an der Rambla Nova und in der Umgebung des Hospital Joan XXIII sind viele neue Bäckereiketten entstanden. 365 Bakery hat kürzlich seine Türen neben anderen Ketten an einem Standort eröffnet, an dem sich früher eine lokale Bäckerei befand.
Laut der Associació de Franquícies de Catalunya gibt es elf Franchise-Bäckereien, von denen die meisten ihre Produkte an einem anderen Ort zubereiten und tiefgefroren in ihre Geschäfte transportieren. Dies bereitet den traditionellen Bäckern Sorge.
Diese Bäckereien verkaufen nicht nur Brot, sondern konkurrieren auch mit Cafés und Restaurants, da sie auch Kaffee und Snacks anbieten. Gastronomiebetriebe beschweren sich über unfaire Vorschriften, die von ihnen strengere Genehmigungen verlangen als von den Bäckereien.
Der Aufstieg dieser Franchiseunternehmen verändert das Straßenbild und die lokale Wirtschaft im Zentrum von Tarragona und darüber hinaus. Wo es früher mehrere kleine Geschäfte gab, dominieren heute Ketten. Dies kann zu einem Verlust der lokalen Identität und zu Geldabflüssen aus der Region führen.
Die Verbraucher schätzen jedoch die niedrigeren Preise und langen Öffnungszeiten, wodurch diese Franchise-Bäckereien weiterhin beliebt sind. Sie bieten Komfort und Zugänglichkeit, aber ihr Wachstum wirft Fragen zur Nachhaltigkeit und zu den Folgen für lokale Unternehmer auf. Wird der traditionelle Bäcker irgendwann verschwinden oder wird ein Gleichgewicht zwischen Ketten und traditionellen Geschäften hergestellt?
Quelle: Agenturen