Erpressung durch KI-generierte Frau

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Eine 26-jährige Frau wurde in Spanien wegen des Verdachts der Erpressung von mehr als 300 Männern verhaftet. Sie soll sie über soziale Medien mit einem durch künstliche Intelligenz (KI) generierten Bild einer attraktiven Frau verführt haben. Nachdem die Männer darauf eingegangen waren, wurden sie unter Druck gesetzt, Geld zu zahlen, um zu verhindern, dass kompromittierende Gespräche veröffentlicht werden.

Die Verdächtige erstellte ein fiktives Profil mit einem KI-generierten Bild und sprach Männer auf Plattformen wie Facebook und Instagram an. Sie führte intime Gespräche mit ihnen und überzeugte sie, kompromittierende Informationen oder Bilder zu teilen. Anschließend drohte sie damit, diese Informationen zu veröffentlichen, wenn die Opfer nicht einen bestimmten Geldbetrag zahlten.

Die Polizei wurde auf den Fall aufmerksam, nachdem mehrere Opfer gemeldet hatten, dass sie erpresst wurden. Die Ermittlungen führten zu der Verdächtigen, die inzwischen in Gewahrsam genommen worden ist.

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Die Behörden betonen, wie wichtig es ist, bei Online-Interaktionen vorsichtig zu sein, und warnen vor den Gefahren der Weitergabe persönlicher oder sensibler Informationen an Fremde im Internet.

Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die wachsende Besorgnis über den Einsatz von KI bei kriminellen Aktivitäten. Mit dem Aufkommen von Technologien wie Deepfakes und KI-generierten Bildern wird es immer einfacher, realistische, aber gefälschte Bilder zu erstellen, wodurch sich neue Möglichkeiten für Betrug und Erpressung eröffnen.

Bei einem ähnlichen Vorfall im spanischen Dorf Almendralejo wurden letztes Jahr mehr als 20 Mädchen im Alter zwischen 11 und 17 Jahren Opfer von KI-generierten Nacktfotos, die in den sozialen Medien kursierten. Die Fotos stammten von unschuldigen Bildern, die die Mädchen selbst auf ihren Konten in den sozialen Medien veröffentlicht hatten.

Die Polizei rät Internetnutzern, auf verdächtige Annäherungen zu achten und keine persönlichen oder sensiblen Informationen mit Fremden zu teilen. Die Opfer solcher Praktiken werden aufgefordert, sich sofort an die Behörden zu wenden und den Forderungen der Erpresser nicht nachzukommen.

Quelle: Agenturen