Die Erweiterung und Verbesserung der Kläranlage von Sa Pobla auf Mallorca wird aus dem Abwasserkanon finanziert. Am Montag (03.10.2022) ermächtigte der Consell de Govern die Agència Balear de l’Aigua i la Qualitat Ambiental (Abaqua), das Ausgabendossier in Höhe von maximal acht Millionen Euro zu genehmigen. Mit dem Projekt soll die derzeitige Behandlungskapazität der Kläranlage Sa Pobla verdoppelt werden. Sie wird von 2.000 Kubikmetern pro Tag auf 3.850 Kubikmeter pro Tag steigen.
Außerdem sind der Bau einer neuen Vorbehandlungsanlage, zweier biologischer Behandlungslinien und einer Nachklärung, eines künstlichen Feuchtgebiets, eines Faulbehälters und eines Schlammeindickers sowie der Umbau der Entwässerungs- und Kontrollgebäude vorgesehen.
Der bestehende biologische Reaktor und der Faulbehälter werden ebenfalls als Regenbecken umgebaut. Darüber hinaus werden Verbesserungen am Abwassernetz vorgenommen, die sich auf die Druckstation, die Sammler und den Auslass auswirken werden. Die Erweiterung der Kläranlage von Sa Pobla ist ein historischer Bedarf, der im Laufe der Zeit aufgrund des Bevölkerungswachstums in der Gemeinde gefährdet war.
Ein weiterer Aspekt, der diese Einrichtungen an ihre Grenzen gebracht hat, ist das Fehlen eines separaten Abwassernetzes, für das die Gemeinde zuständig ist. Außerdem verschärft sich das Problem bei Regenfällen, da die fehlende Abtrennung zu einem Anstieg des Wasserdurchflusses führt, der weit über das hinausgeht, was die derzeitige Anlage bewältigen kann. Die Stadtverwaltung und Abaqua vereinbarten, die Abwässer der Siedlungen an die neue Kläranlage anzuschließen.
Quelle: Agenturen