ES-Alert – Überschwemmungsgefahr in Alicante

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Um 14:47 Uhr erhielten die Mobiltelefone der Bevölkerung in verschiedenen Gebieten der Provinz Alicante eine Massen-Es-Alert-Warnung des Zivilschutzes, in der vor der Gefahr von Überschwemmungen aufgrund starker Regenfälle ab 10:00 Uhr an diesem Freitag (10.10.2025) an der Südküste dieser Provinz gewarnt wurde.

Die Nachricht greift damit die von der staatlichen Wetterbehörde für morgen in Alicante ausgegebene rote Warnung auf und fordert dazu auf, Fahrten zu vermeiden, überschwemmungsgefährdete Gebiete nicht zu durchqueren und Verkehrsbeschränkungen zu beachten. Außerdem wird darum gebeten, keine Aktivitäten in Flussläufen und deren Umgebung durchzuführen, und es wird empfohlen, sich in überschwemmungsgefährdeten Gebieten auf höher gelegene Bereiche oder in ein oberes Stockwerk zu begeben und dabei stets den Anweisungen der Behörden zu folgen.

Nach der Koordinierungssitzung angesichts der Regenfälle, die im Notfallkoordinierungszentrum (CCE) der Regionalregierung stattfand, teilte der Minister für Notfälle und Inneres, Juan Carlos Valderrama, mit, dass angesichts der roten Warnung für die Südküste von Alicante, in l’Alacantí, Baix Vinalopó und Vega Baja bewertet worden sei und man telefonisch Kontakt zu den Bürgermeistern und Bürgermeisterinnen aufgenommen habe.

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Valderrama kündigte an, dass eine Sonderwarnung für die gesamte Region Valencia ausgegeben werde, da sich die Kaltfront Alice heute Nachmittag in Richtung Süden der Region bewege, aber danach und in den folgenden Tagen wieder in Richtung der Provinz Valencia und am Wochenende in Richtung Castellón zurückkehren könne.

Er warnte, dass bei einer roten Warnung innerhalb kurzer Zeit oder insgesamt erhebliche Niederschläge zu erwarten seien, weshalb „größte Vorsicht“ geboten sei, und forderte die Bürger auf, unnötige Fahrten sowie das Überqueren von Flussläufen und Schluchten zu vermeiden, Fahrzeuge in sicheren Bereichen zu parken und Maßnahmen zum Selbstschutz zu ergreifen. Der Minister wies darauf hin, dass es sich um einen Feiertag handelt – am Donnerstag ist der Tag der Autonomen Gemeinschaft Valencia – und daher mehr Menschen unterwegs sind, weshalb die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden müssen.

Die staatliche Wetteragentur (Aemet) hat für diesen Freitag von 10 Uhr morgens bis Mitternacht eine rote Warnung für die Südküste von Alicante herausgegeben, da es zu Regenfällen kommen kann, die 60 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde und 180 Liter in zwölf Stunden erreichen können.

Das Tiefdruckgebiet Alice hat außerdem dazu geführt, dass für die Nordküste von Alicante und die Südküste von Valencia von 11 Uhr morgens an diesem Donnerstag bis Freitag um Mitternacht eine orangefarbene Warnung wegen Regenfällen mit einer Niederschlagsmenge von bis zu 60 l/m² in einer Stunde gilt, wobei zusätzlich eine orangefarbene Warnung wegen Regenfällen mit einer Niederschlagsmenge von bis zu 140 Litern in zwölf Stunden aktiviert wird.

Die Regierungsbeauftragte Pilar Bernabé, die an der genannten Sitzung teilgenommen hat, warnte, dass es sich um ein mehrtägiges Ereignis handelt und es „äußerst wichtig” ist, dass sich die Bevölkerung der allgemeinen Alarmstufe Orange und der Alarmstufe Rot in der Provinz Alicante bewusst ist.

Sie betonte auch, dass die Vega Baja ein überschwemmungsgefährdetes Gebiet mit kleinen Flussläufen und sehr schnellen Abflüssen ist, die zu Überschwemmungen führen können, weshalb besondere Wachsamkeit geboten ist, insbesondere in der Serranía de Crevillent, am Fuße des Crevillent und an der Südküste der Provinz.

Bernabé hat darauf hingewiesen, dass die Überwachungsmaßnahmen verstärkt werden müssen und dass der Zivilschutz insbesondere in diesen Gebieten wachsam sein muss. Die Stadtverwaltung von Alicante hat mitgeteilt, dass angesichts der roten Warnung vor starken Regenfällen für morgen Freitag das Cecopal vorbeugende Maßnahmen ergriffen hat, die ab heute Donnerstag in Kraft treten: Schließung aller städtischen Einrichtungen, Aussetzung von Terminen bei städtischen Dienststellen, Absage von städtischen Veranstaltungen, Aussetzung der Genehmigung für private Veranstaltungen und Empfehlung, nicht unbedingt notwendige Fahrten auf ein Minimum zu beschränken.

Darüber hinaus hat sie die Schichten der örtlichen Polizei und Feuerwehr sowie die Überwachung von Schluchten und ländlichen Gebieten verstärkt und den Einsatzplan für Obdachlose aktiviert.

In Gemeinden wie València, Catarroja und Alcàsser sowie in Pedralba gab es heftige Regenfälle, doch bislang wurden keine nennenswerten Vorfälle gemeldet, und die Notrufnummer 112 hat laut Valderrama nur 12 Vorfälle registriert. An der Koordinierungs- und Überwachungssitzung wegen der Regenfälle nahmen alle operativen Dienste der staatlichen Verwaltung, der Regionalregierung, der Provinzräte und der Stadtverwaltungen teil.

Quelle: Agenturen