Einwohner und Besucher der Picos de Europa in der Provinz León wurden an diesem Wochenende durch einen lauten Handy-Alarm aufgeschreckt. Über das ES-Alert-System wurden alle Personen in der Umgebung dringend aufgefordert, aufgrund der extrem hohen Brandgefahr alle Freizeitaktivitäten einzustellen.
Die Warnung, die von einem wechselnden Alarmsignal begleitet wurde, wurde vom Zivilschutz in Zusammenarbeit mit den regionalen Behörden von Kastilien und León, Asturien und Kantabrien ausgegeben. Nach deren Einschätzung sind die Risiken in den Naturgebieten rund um die Bergkette so groß, dass diese vorbeugende Maßnahme unerlässlich ist.
In Gemeinden wie Boca de Huérgano, Riaño, Burón, Acebedo, Posada de Valdeón und Oseja de Sajambre wurden alle Personen dringend aufgefordert, Wanderungen, Klettertouren und andere Outdoor-Aktivitäten sofort einzustellen. Selbst beliebte Badeplätze wie der Stausee von Riaño wurden gesperrt, da dieses Wasser für den Einsatz von Löschflugzeugen und Hubschraubern unverzichtbar ist.
Einige Stunden später erhielten die Einwohner der gesamten Provinz León erneut eine Meldung mit der klaren Botschaft: „Gefährden Sie nicht Ihr Leben und das anderer.“ Dieser Aufruf unterstreicht, dass Sicherheit derzeit absolute Priorität hat.
Die anhaltende Hitzewelle hat die Situation verschlimmert, sodass sich die Brände rasend schnell ausbreiten. Mittlerweile sind Tausende Hektar Wald in Castilla y León zerstört. Auch bekannte Wander- und Pilgerwege, darunter die Strecke des Jakobswegs zwischen Astorga und Ponferrada, sind betroffen. Die Behörden haben Teile der Route gesperrt und warnen Pilger dringend, ihre Reise in der Provinz León wegen der Gefahr und der Rauchentwicklung zu unterbrechen.
Die Rettungsdienste stehen bereit, betonen jedoch, dass die Mitarbeit der Einwohner, Touristen und Pilger entscheidend ist, um weitere Katastrophen zu verhindern. Vorläufig gilt die Empfehlung: Halten Sie sich von Naturgebieten fern und verschieben Sie Ihre Reise.
Quelle: Agenturen