Der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, erklärte am Dienstag (18.02.2025), dass er keine Einwände gegen den Einsatz von Truppen einer europäischen Friedensmission in der Ukraine habe, worüber die europäischen Staats- und Regierungschefs bei ihrem Treffen in Paris gesprochen hätten.
„Wenn sie das tun wollen, großartig. Ich bin voll dafür. Wenn sie das tun wollen, denke ich, dass das in Ordnung wäre“, erklärte Trump auf einer Pressekonferenz und stellte klar, dass er unter keinen Umständen US-Truppen einsetzen werde.
Der Republikaner schlug vor, dass im Rahmen eines Friedensabkommens europäische Truppen vor Ort stationiert werden könnten, um die Einhaltung der Waffenruhe zwischen der Ukraine und Russland zu gewährleisten.
„Ich hätte überhaupt nichts dagegen“, betonte Trump und wies darauf hin, dass es nicht Sache der USA sei, ihre Streitkräfte einzusetzen, da die Ukraine „sehr weit weg“ sei.
Der Präsident wies darauf hin, dass das Vereinigte Königreich und Frankreich diese Möglichkeit erörtert hätten, was Trump als „schöne Geste“ erscheinen würde.
Der französische Präsident Emmanuel Macron organisierte am Montag in Paris ein Treffen mit den Staats- und Regierungschefs Spaniens, Deutschlands, Italiens, des Vereinigten Königreichs, der Niederlande und Dänemarks sowie mit den Verantwortlichen der Europäischen Union und der NATO, um die europäische Strategie in Bezug auf die Ukraine im Hinblick auf die von den Vereinigten Staaten vorangetriebenen Friedensverhandlungen zu entwerfen.
Die Staats- und Regierungschefs waren sich jedoch uneinig darüber, ob es angebracht sei, jetzt über die Entsendung von Friedenstruppen durch Europa in die Ukraine zu diskutieren, um ein mögliches von Moskau und Washington ausgehandeltes Friedensabkommen zu gewährleisten.
Der russische Außenminister Sergej Lawrow bezeichnete am Dienstag den möglichen Einsatz von Truppen europäischer Länder in der Ukraine als „inakzeptabel“, da sie alle Mitglieder der NATO seien.
Quelle: Agenturen
