Europäische Kritik an Spanien

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Spanien steht erneut unter dem Beschuss der Europäischen Union, diesmal wegen der Besorgnis über den Druck, den die spanische Regierung auf die Justiz ausübt, und über die mangelnde Unabhängigkeit der Staatsanwaltschaft. Dies ist jedoch nichts Neues, da die spanische Regierung (sowohl die linke PSOE- als auch die rechte PP-Regierung) schon seit Jahren in Bezug auf die Rechtsstaatlichkeit kritisiert wird.

In ihrem Jahresbericht über die Rechtsstaatlichkeit in der EU hat die Europäische Kommission die spanische Regierung kritisiert und vor den Risiken gewarnt, die sich aus dem Druck auf die Richter und der mangelnden Unabhängigkeit der Staatsanwaltschaft ergeben. Die Bedenken der Kommission stehen im Zusammenhang mit den jüngsten Versuchen der spanischen Regierung, die Justiz zu beeinflussen und zu kontrollieren, was die Unabhängigkeit der Richter gefährdet und die Garantien für faire Verfahren beeinträchtigt.

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Die Kritik der EU konzentriert sich hauptsächlich auf zwei Punkte. Erstens zeigte sie sich besorgt über den anhaltenden Druck der Regierung auf die Justiz. Dieser Druck äußere sich in der politischen Einmischung in die Ernennung von Richtern, der Beeinflussung von Strafverfahren und der Aushöhlung der Unabhängigkeit der Justiz.

Zweitens prangerte die Kommission die mangelnde Unabhängigkeit der Staatsanwaltschaft an, die ihrer Ansicht nach zu sehr unter der Kontrolle der Regierung stehe. Dieser Mangel an Unabhängigkeit kann zu einer selektiven Strafverfolgung und einer Politisierung der Justiz führen.

Diese Kritik der EU ist nicht neu. In den letzten Jahren hat die Europäische Kommission wiederholt ihre Besorgnis über die Situation der Rechtsstaatlichkeit in Spanien zum Ausdruck gebracht. Die aktuelle Kritik ist ein deutliches Signal dafür, dass die Besorgnis über die Unabhängigkeit der Justiz und der Strafverfolgung in Spanien anhält und dass die EU die Situation genau beobachtet.

In dem Bericht warnte die EU-Kommission vor den gefährlichen Folgen der politischen Einmischung in die Justiz. Sie betonte, dass politische Einmischung die Unabhängigkeit der Justiz beeinträchtige und zu selektiver Strafverfolgung und unfairen Verfahren führen und das Justizsystem insgesamt untergraben könne.

Die spanische Regierung wies die Kritik der EU an ihrem Verhalten gegenüber der Rechtsstaatlichkeit als ungerechtfertigt und unbegründet zurück. Die Regierung behauptet, die Kritik der EU beruhe auf Fehlinformationen und es bestehe kein Grund zur Sorge um die Unabhängigkeit der spanischen Justiz. Die Regierung betont, dass der spanische Rechtsstaat fest verankert ist und dass die Gesetzgebung die Unabhängigkeit der Richter garantiert.

Quelle: Agenturen