Europäische Maßnahmen gegen chinesische Online-Shops

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Die Europäische Union hat schärfere Regeln für chinesische E-Commerce-Plattformen wie Temu, Shein und AliExpress angekündigt. Die Entscheidung kommt, nachdem allein im Jahr 2024 2,3 Milliarden Produkte unter der Schwelle von 150 Euro eingeführt wurden, für die keine Zölle gezahlt werden mussten. Diese Plattformen profitieren von unlauterem Wettbewerb und stellen nach Ansicht von Experten auch ein Sicherheitsrisiko dar.

Um dieser Situation zu begegnen, will die EU das Zollsystem modernisieren. So schlägt sie beispielsweise vor, den Schwellenwert vollständig abzuschaffen, eine europäische Behörde zu schaffen und eine zentrale Datenbank für die Mitgliedstaaten zu entwickeln. Dies steht im Einklang mit dem früheren härteren Vorgehen der Vereinigten Staaten.

Es ist ein Wirtschaftskrieg gegen AliExpress, Temu oder Shein und deren Preise. Letztes Jahr kamen 2,3 Milliarden Artikel in Europa an, die unter der Zollgrenze von 150 € lagen. Eine unkontrollierbare Menge, die ein doppeltes Problem schafft: ein Sicherheitsleck und unlauteren Wettbewerb.

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Aus einem Bericht des NIQ Consumer Online Panel geht hervor, dass die Spanier mit 34 % aller Bestellungen in Europa an der Spitze der Online-Käufe auf diesen chinesischen Plattformen stehen. Dieser Prozentsatz ist viel höher als in anderen Ländern wie Italien (14 %), Deutschland (8 %), den Niederlanden und Belgien.

Trotz der großen Zahl von Käufen bleiben die durchschnittlichen Ausgaben pro Person in Spanien mit 497 Euro in der ersten Hälfte des Jahres 2024 relativ niedrig, verglichen mit 1125 Euro in Deutschland, 997 Euro im Vereinigten Königreich und 951 Euro in Frankreich, zum Beispiel.

Quelle: Agenturen