Spanien ist in den Sommermonaten ein heißes Land, in dem die Temperaturen oft über 40 Grad steigen. Während viele dies gut verkraften können, gibt es anfällige Gruppen, die bei hohen Temperaturen stärker gefährdet sind. Leider ist Spanien nicht nur für seine heißen Sommer bekannt, sondern auch für die höchste Zahl hitzebedingter Todesfälle: In den letzten acht Jahren gab es in Spanien 22.000 hitzebedingte Todesfälle.
Nach den Daten des MoMo-Systems des Carlos III Instituts für öffentliche Gesundheit sind seit dem 1. Januar bis zum 19. Juli 2024 bereits 548 Menschen an den Folgen der Hitze gestorben.
Vom 1. Juni bis zum 19. Juli 2024 wurden in Spanien 149 hitzebedingte Todesfälle registriert. Im Jahr 2023 wurden laut MoMo insgesamt 7.780 hitzebedingte Todesfälle gemeldet.
Um die Risiken hoher Temperaturen in Europa besser verstehen und vorhersagen zu können, wurde eine europäische Hitzekarte entwickelt. Diese innovative Online-Plattform bietet nicht nur eine visuelle Darstellung der Temperaturmuster, sondern auch wichtige Informationen über die Anfälligkeit verschiedener Bevölkerungsgruppen für hitzebedingte Todesfälle.
Die vom renommierten Instituto de Salud Global de Barcelona (ISGlobal) entwickelte europäische Hitzekarte ist ein revolutionäres Instrument im Kampf gegen hitzebedingte Todesfälle. Dieses Online-Tool mit dem Namen Forecaster.health kombiniert fortschrittliche Forschungsdaten mit aktuellen Wettervorhersagen, um ein genaues Bild der Risiken zu zeichnen, die von extremen Temperaturen ausgehen.
Die europäische Hitzekarte verwendet eine Farbcodierung, um verschiedene Risikostufen von niedrig bis extrem anzuzeigen. Diese visuelle Darstellung macht es einfach, auf einen Blick zu erkennen, welche Gebiete am stärksten durch hitzebedingte Gesundheitsrisiken gefährdet sind.
Die europäische Hitzekarte ist nicht nur ein wissenschaftliches Instrument, sondern auch ein praktisches Hilfsmittel für die Allgemeinheit. Die Nutzer können die Karte konsultieren, um ihre Reisepläne an die zu erwartenden Hitzewellen anzupassen, in Zeiten extremer Hitze vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen und das Bewusstsein für die Risiken hoher Temperaturen in ihrer Region zu schärfen.
Bei der Analyse hitzebedingter Gesundheitsrisiken ist es wichtig zu erkennen, dass nicht alle Bevölkerungsgruppen gleichermaßen gefährdet sind. Bestimmte demografische Segmente sind in Zeiten extremer Hitze einem erhöhten Risiko negativer gesundheitlicher Auswirkungen ausgesetzt.
Das Alter ist ein wichtiger Faktor für das Risiko von hitzebedingten Gesundheitsproblemen. Außerdem gibt es bei diesen Risiken auch erhebliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Das bedeutet, dass es sinnvoll ist, die verschiedenen Geschlechter auf der europäischen Wetterkarte zu berücksichtigen. Auf diese Weise können spezifische Maßnahmen ergriffen werden, um gefährdete Gruppen besser vor hitzebedingten Problemen zu schützen.
Es stehen verschiedene Gruppen zur Auswahl, z.B. die allgemeine Gruppe von Menschen mit einer Krankheit, nur Männer oder Frauen mit einer bestimmten Krankheit, verschiedene Altersgruppen beider Geschlechter: 0-64 Jahre, 65-74 Jahre, 75-84 Jahre und – 85+ Jahre. J Sie haben also die Möglichkeit, anhand dieser Kriterien auszuwählen.
Quelle: Agenturen





