Die Einwohner von Tortosa wurden am Montag (07.07.2025) durch laute Knallgeräusche während des großen Waldbrandes bei Paüls im Süden der Provinz Tarragona aufgeschreckt. Es handelte sich um alte Bomben aus dem Spanischen Bürgerkrieg, die unter der Erde lagen. Für die Feuerwehr stellen diese Bomben ein zusätzliches Risiko bei den Löscharbeiten dar.
Das Feuer griff auf die andere Seite des Ebro über, einen Ort, an dem während des Bürgerkriegs heftig gekämpft wurde. Nach Angaben der Feuerwehr ist es logisch, dass sich noch Bomben im Boden befinden, insbesondere in der Nähe der Kapelle Sant Josep de Montanya, wo die meisten Knallgeräusche zu hören waren.
Bislang wurden bereits 2.900 Hektar Naturfläche durch das Feuer zerstört. Rund 100 Feuerwehrleute und Soldaten der Notfallhilfe UME sind im Einsatz, um das Feuer zu bekämpfen. Sie arbeiten Tag und Nacht, denn die Sicherheit der Bewohner hat oberste Priorität.
Der starke Wind erschwert die Löscharbeiten. Nachts wurden Windböen von bis zu 90 Stundenkilometern gemessen. Dennoch hoffen die Rettungskräfte, dass sich das Wetter bald verbessert, damit sie besser eingreifen können.
Die Lage in der Region bleibt angespannt. Das Feuer ist noch nicht unter Kontrolle und die Rettungskräfte sind auf alles vorbereitet. Außerdem wird besonders auf neue Explosionen von alter Munition im Boden geachtet.
Quelle: Agenturen





