Die Straße nach Sa Calobra, eine der bekanntesten Straßen Mallorcas, wird demnächst einem umfassenden Facelifting unterzogen. Dieses einzigartige Stück Infrastruktur, das sich auf 13 Kilometern durch die zerklüftete Landschaft schlängelt, wird jedes Jahr, vor allem im Sommer, von einer Vielzahl von Fahrzeugen befahren. Zu diesen Fahrzeugen gehören viele schwere Busse und Lastwagen, die Tausende von Touristen an dieses schöne, aber abgelegene Ziel bringen.
Sa Calobra ist nicht nur ein Anziehungspunkt für normale Besucher, sondern auch eine weltweite Ikone in der Radsportgemeinde. Die Straße ist berühmt für ihre fotogenen Aussichten und spektakulären Kurven, was sie im Frühjahr und Herbst zu einem beliebten Ziel für Radtouristen macht. Der ständige Verkehrsfluss hat jedoch seinen Tribut gefordert: Es kam zu Erdrutschen und zeitweiligen Straßensperrungen, was den dringenden Bedarf an Instandhaltungsarbeiten deutlich macht.
Die zwischen 1928 und 1935 unter der Leitung des Ingenieurs Antoni Parietti Coll gebaute Straße war ursprünglich als Verbindung „von nirgendwo nach nirgendwo“ gedacht. Damals waren die Auswirkungen auf den Tourismus und die lokale Wirtschaft noch nicht absehbar. Die Straße verbindet Coll dels Reis mit dem Hafen von Sa Calobra, mit dem ikonischen Nuu de Sa Corbata als eine der Hauptattraktionen.
Der Consell de Mallorca hat angekündigt, dass die Renovierung der Straße, einschließlich der Erneuerung der Asphaltschicht, im September 2025 beginnen wird. Diese Maßnahme umfasst auch die Installation neuer Sicherheitsbarrieren und verbesserter Straßenmarkierungen auf der gesamten 13,3 Kilometer langen Strecke, die einen Höhenunterschied von 700 Metern überwindet. Für dieses Projekt wurden drei Millionen Euro bereitgestellt.
Diese Renovierung ist nur ein Teil der umfassenden Bemühungen zur Verbesserung der Straßen in der Serra de Tramuntana. Weitere Projekte sind die Straßen zwischen Andratx und Estellencs, die Route Bunyola-Orient und der Coll de Sóller. Ziel dieser Investitionen ist nicht nur die Erhöhung der Verkehrssicherheit, sondern auch die Erhaltung der Attraktivität Mallorcas als Reiseziel für Touristen und Einwohner gleichermaßen.
Quelle: Agenturen