Fake-News: Fahrverbot für Alleinfahrer

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In den letzten Tagen hat sich eine Falschmeldung in den sozialen Medien verbreitet, in der behauptet wird, dass die spanische Verkehrsbehörde DGT das Fahren mit nur einer Person im Auto verboten hat. Diesen Berichten zufolge wäre es verboten, allein in ein Auto zu steigen, und es würden sogar Bußgelder gegen Alleinfahrer verhängt werden.

Diese Informationen sind jedoch völlig falsch. Die DGT hat kein Verbot eingeführt, das es Menschen verbietet, alleine zu fahren. Es handelt sich um eine Falschmeldung, die sich schnell verbreitet, insbesondere über WhatsApp und andere soziale Netzwerke. In den Nachrichten wird behauptet, dass die Maßnahme ergriffen wurde, um die CO2-Emissionen zu reduzieren oder Staus zu vermeiden, aber dafür gibt es keine Grundlage.

Die spanischen Faktenprüfer von Maldita.es haben untersucht, ob die Nachricht korrekt ist, und sagen, dass es keine offizielle Regelung gibt, die diese Art des Fahrens verbietet. Die DGT hat auch nie gesagt, dass man nicht mehr alleine fahren darf. Das Ministerium, dem die DGT angehört, hat sich ebenfalls nicht dazu geäußert.

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Maldita.es sagt, dass es nicht das erste Mal ist, dass gefälschte Nachrichten über Verkehrsregeln in Umlauf gebracht werden. Während der Pandemie hieß es auch, dass man nur mit anderen im Auto fahren dürfe oder dass das Fahren allein eine Straftat sei. Auch das stimmte nicht.

Die Verbreitung dieser Art von Fake News kann zu unnötiger Unruhe unter den Bürgern führen. Einige Menschen haben Bedenken hinsichtlich ihres Arbeitswegs oder ihrer täglichen Verpflichtungen geäußert, insbesondere wenn sie auf das Auto angewiesen sind. Die DGT fordert daher, Informationen immer über offizielle Kanäle wie ihre Website oder soziale Medien zu überprüfen.

Ein weiteres auffälliges Detail der gefälschten Nachrichten ist, dass sie oft von Fotos von Verkehrsschildern oder Dokumenten begleitet werden, die offiziell aussehen, bei näherer Betrachtung aber mit Hilfe von KI komplett gefälscht sind. Diese Taktik wird oft eingesetzt, um bei der Öffentlichkeit Glaubwürdigkeit zu erzeugen, aber bei näherer Betrachtung stellt sich meist heraus, dass es sich um manipulierte Bilder handelt.

Maldita.es rät allen, kritisch zu bleiben und Nachrichten nicht weiterzuleiten, ohne die Quelle vorher zu überprüfen. Das Teilen von Falschmeldungen, auch wenn man es nicht weiß, kann zu Verwirrung führen und das Vertrauen in offizielle Organisationen untergraben.

Quelle: Agenturen