Fast 30.000 Menschen in Andalusien gegen Gürtelrose geimpft

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In den vergangenen sechs Monaten wurden in Andalusien fast 30.000 Menschen gegen das Herpes-Zoster-Virus, auch bekannt als Gürtelrose, geimpft. Die Kampagne, die sich an Menschen im Alter von 65 Jahren und an bestimmte Risikogruppen richtet, begann im Mai und hat inzwischen 27.596 Personen erreicht. Davon haben nach Angaben des andalusischen Gesundheitsrats bereits 13.456 Personen ihre zweite Dosis erhalten.

Die Gürtelrose ist eine schmerzhafte Erkrankung, die durch die Reaktivierung des Windpockenvirus verursacht wird, das bei allen, die schon einmal Windpocken hatten, latent im Körper verbleibt. Aufgrund von Faktoren wie Alter oder einem geschwächten Immunsystem kann dieses Virus wieder aktiv werden. Die Symptome sind in der Regel ein Hautausschlag mit schmerzhaften Blasen, oft auf dem Rücken, im Gesicht oder an den Gliedmaßen, und manchmal treten Komplikationen auf wie die postherpetische Neuralgie, ein starker Schmerz, der schlecht auf gängige Schmerzmittel anspricht.

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Gustav Knudsen | Blaues Licht

Die Impfung wird 65-Jährigen und Personen ab 18 Jahren, die ein erhöhtes Risiko für schwere Formen der Gürtelrose haben, kostenlos angeboten. Jorge del Diego, Direktor des andalusischen Gesundheitsamtes, betonte, dass die Impfung auch mit anderen Impfstoffen kombiniert werden kann, z.B. mit denen gegen Grippe oder Covid-19. Die Impfung ist das ganze Jahr über verfügbar und wird in den Gesundheitszentren nach vorheriger Anmeldung verabreicht.

Den Gesundheitsbehörden zufolge kann die Impfung nicht nur der Gürtelrose vorbeugen, sondern auch die Komplikationen deutlich verringern. Schätzungen zufolge erkranken 30 Prozent aller Erwachsenen irgendwann in ihrem Leben an Gürtelrose. Für die Impfung sind zwei Dosen erforderlich, die im Abstand von mindestens zwei Monaten verabreicht werden müssen.

Mit dieser Kampagne unternimmt Andalusien einen wichtigen Schritt zur Vorbeugung einer Krankheit, die jedes Jahr viele Menschen betrifft und langfristige Beschwerden verursacht. Die Regierung ermutigt alle berechtigten Einwohner, diese kostenlose Gesundheitsvorsorge in Anspruch zu nehmen.

Quelle: Agenturen