Fast 6.500 Organtransplantationen in Spanien

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Spanien hat mit 6.464 Organtransplantationen im Jahr 2024 einen neuen Rekord aufgestellt. Dies ist ein Anstieg von 10 % gegenüber dem Vorjahr. Dank der Solidarität von 2.562 verstorbenen Spendern, was einem Anstieg von 9 % entspricht, bleibt Spanien seit 33 Jahren weltweit führend bei Organspenden und -transplantationen.

Das Land erreichte eine noch nie dagewesene Transplantationsrate von 132,8 pro Million Einwohner, während die Spenderrate bei 52,6 lag und damit weit über dem von der spanischen Nationalen Transplantationsorganisation (ONT) gesetzten Ziel. Mit diesen Zahlen liegt Spanien nach wie vor weit vor anderen Ländern wie den Vereinigten Staaten, Italien und Deutschland.

Vor allem bei den Lungentransplantationen gab es im vergangenen Jahr mit 623 Eingriffen einen starken Anstieg um 30 Prozent. Auch Nierentransplantationen (+10 Prozent), Herztransplantationen (+7 Prozent) und Lebertransplantationen (+6 Prozent) waren im Aufwärtstrend. Dagegen gingen die Bauchspeicheldrüsen- und Darmtransplantationen um 2 Prozent bzw. 29 Prozent zurück.

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Über 65 Prozent der Spender spendeten auch Gewebe wie Hornhaut und Knochen, während 404 Personen zu Lebzeiten Organe spendeten. Die Mehrheit der verstorbenen Spender war älter als 60 Jahre, oft mit einem Schlaganfall als Todesursache. Die Spende nach einem Herzstillstand (Spende in Asystolie) spielte mit einem Anteil von 51 Prozent an den Gesamtspenden eine wichtige Rolle und stieg im Vergleich zu 2023 um 25 Prozent an.

Auf regionaler Ebene stach Kantabrien mit 94,9 Spendern pro Million Einwohner hervor, gefolgt von Navarra, Murcia und Extremadura. Zwölf autonome Regionen erreichten die gesetzten Ziele, was die Bemühungen des nationalen Gesundheitssystems unterstreicht. Krankenhäuser wie Virgen de la Arrixaca in Murcia, La Fe in Valencia und das Clínic in Barcelona führten die meisten Transplantationen durch.

Trotz dieser Erfolge bleiben die Herausforderungen bestehen: Ende 2024 standen noch 5096 Patienten auf der Warteliste für eine Transplantation. Dies verdeutlicht den anhaltenden Bedarf an Spendern und die Bedeutung einer weiteren Sensibilisierung.

Quelle: Agenturen