Der Insolvenzverwalter eines der Unternehmen von Matthias Kühn hat ein Schreiben an ein Handelsgericht in Palma auf Mallorca geschickt, in dem er einen Fehler bei der Besteuerung des Unternehmens übernimmt, der fast sieben Millionen Euro der Beträge ausmacht, die das Finanzamt von dem Unternehmer fordert. Die Verteidigung hat das Schreiben im Rahmen der strafrechtlichen Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung und Prozessbetrug an den Unternehmer weitergeleitet.
Punta Manresa S. A. hat eine Immobilie als Zahlungsmittel zur Begleichung von Schulden anderer Unternehmen verpfändet. Der Verwalter weist jedoch in seinem Schreiben darauf hin, dass dies als Veräußerung von Vermögenswerten versteuert wurde und somit diese Steuerschuld entstanden ist.
Dieser Betrag macht den größten Teil der acht Millionen aus, die Teil der Erweiterung der Klage sind, die die Richterin letzte Woche zugelassen hat und die die Steuerschuld des Unternehmers von 14 auf 22 erhöht. Darüber hinaus werden diese acht Millionen einen Großteil der Diskussion im Verfahren ausmachen. Quellen aus dem Umfeld der Kühn-Unternehmen behaupten, dass es keine große Diskussion über die ersten 14 Millionen gebe, die auf gezahlte, aber nicht abgeführte Steuern entfallen, als die Unternehmen vom Deutschen geleitet wurden.
Die Diskussion um die anderen acht Millionen bezieht sich darauf, dass diese entstanden sein sollen, als die Unternehmen unter Insolvenzverwaltung standen und daher eine Insolvenzverwaltung für sie zuständig war.
Die Steuerbehörde der Balearen hat sich bereits aus dem Strafverfahren zurückgezogen, da sie der Ansicht war, dass diese Schuld nicht von Kühn als Geschäftsführer verursacht wurde, und nachdem sie fast zwei Millionen Euro erhalten hatte, den größten Teil der geforderten Beträge.
Die Gesellschaft Punta Manresa ist eine der Gesellschaften, auf die sich jetzt die Ermittlungen ausgeweitet haben und die als Beschuldigte in das Gerichtsverfahren einbezogen wurde. Insgesamt sind vierzehn Gesellschaften des Konzerns an den Gerichtsverfahren beteiligt. Das Gericht hat außerdem 28 Millionen Euro von Kühn beschlagnahmt. Diese Mittel sind Teil der 96 Millionen, die der Govern als Entschädigung für die Freigabe der Grundstücke von Muleta del Port de Sóller zahlen musste.
Dieser Betrag wurde an die Gesellschaft Birdie Son Vida gezahlt. Der Konkursverwalter der Gesellschaft bezahlte damit die ausstehenden Verbindlichkeiten und stellte den Rest dem Strafgericht zur Verfügung. Anschließend wurde der Konkurs aufgehoben und Kühn erlangte die Kontrolle über die Gesellschaft zurück, die nun über seine Kinder kontrolliert wird, und damit auch über den Rest des Geldes von Muleta.
Die Ausweitung der Klage auf weitere acht Millionen Euro hat zur Folge, dass sieben weitere Personen angeklagt werden, allesamt Berater und Vertraute des Unternehmers, die noch vor Gericht geladen werden müssen.
Dazu gehört auch der Insolvenzverwalter anderer Unternehmen von Kühn, der nicht mit dem identisch ist, der jetzt beim Handelsgericht 1 in Palma Klage eingereicht hat. In dem Verfahren, das vom Untersuchungsgericht 11 in Palma bearbeitet wird, werden mögliche Straftaten wie Veruntreuung, Prozessbetrug und strafbare Insolvenz untersucht. Insgesamt werden zehn Personen untersucht, darunter Kühn und seine beiden Söhne.
Quelle: Agenturen